Konolfingen - Gute Freundschaften sind uns wichtig

Die Konolfinger Freikirche «Bewegung Plus» ist von der Emmentalstrasse 2 an die Emmentalstrasse 73, ins neue Gebäude der Bauunternehmung Bay AG umgezogen. Die christliche Gemeinde benötigt mehr Platz.

Adrian Schmid, Wochen-Zeitung
Im zweiten Obergeschoss des neuen Gebäudes der Firma Bay AG an der Emmentalstrasse 73c hat die «Bewegung Plus» (ehemals Gemeinde für Urchristentum) einen neuen Standort gefunden. Dieser Umzug wurde nötig, weil es in den alten Räumen an der Emmentalstrasse 2 (1. Stock Pick Pay) zu eng wurde . Dabei fehlten vor allem die Räume für die Kinder- und Jugendarbeit, so dass bei Gottesdiensten auch Lokalitäten ausserhalb des «Stammhauses» benötigt wurden. Im neuen Zentrum ist nun alles unter einem Dach.

Viele kommen per Auto

Dass das neue Lokal nicht mehr im Zentrum von Konolfingen, sondern einige hundert Meter ausserhalb des Dorfkerns liegt, betrachten die «Bewegung Plus»-Verantwortlichen nicht als einen Nachteil. Die meisten Mitglieder würden ohnehin aus den umliegenden Ortschaften stammen und kämen mit dem Auto angereist. «Es ist höchstens für die älteren Leute ein Erschwernis. Aber man kann sich ja organisieren», meint Erich Schürch, langjähriges Mitglied von «Bewegung Plus». «Persönliche Beziehungen und ein einladendes Leben sind für eine christliche Gemeinde wesentlich wichtiger als die geografische Lage», bekräftig denn auch der Pastor Reinhard Stauffer.

Mit dem Umzug hofft die Freikirche auch auf ein Wachstum der Gemeinschaft. Momentan machen bei der Konolfinger «Bewegung Plus» rund 65 Erwachsene und 30 Kinder mit. Quantitatives Wachstum ist gemäss Stauffer jedoch nicht alles: «Wir kommen unseren Zielen auch dadurch näher, dass wir unsere Mitglieder in ihrem persönlichen Wachstum in ihrer Beziehung zu Gott zu fördern versuchen.»

Nicht nur fromme Sprüche klopfen

Ein wichtiges Ziel von «Bewegung Plus» ist denn auch die Freundschaft. «Wir wollen nicht nur fromme Sprüche klopfen», betont der in Konolfingen wohnhafte Erich Schürch. «Weil es so viele Probleme auf der Welt gibt wollen wir füreinander da sein und einander dienen». Dies soll nicht nur in den Gottesdiensten geschehen. Damit allfällige Hemmschwellen abgebaut werden könnten, habe man die so genannten Hauskreise eingerichtet. «In diesen kleinen Gruppen können sich die Leute eher öffnen, und so besser aufeinander eingehen. Einen grossen Wert legt die Gemeinschaft ferner auf die Kinder- und Jugendarbeit. Ausserdem werden auch Drogenabhängige betreut.

Tanksäule als neues Symbol

Im Zeichen des Umzuges hat «B Plus», wie sich die Gemeinde in Kurzform bezeichnet, auch ein neues Symbol entwickelt: Eine Tanksäule. «Tanken Sie auf!» oder «Sprit für das Leben!», heissen die Schlagwörter hinter der Symbolik. «Jeder soll hineinkommen, wie er ist», lehnt sich Erich Schürch an die Festpredigt an der Einweihungsfeier an.

Auch wenn B plus nun über viel Platz vergügt: Anlässlich der Eröffnungsfeier war der Saal dank verschiedenen Gästen bis auf den hintersten Platz besetzt. Zu den Gastrednern gehörten unter anderen auch Grossrat Urs Müller sowie der Vermieter, Fritz Bay.

www.wochen-zeitung.ch
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Erstellt: 14.11.2002
Geändert: 14.11.2002
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