Konolfingen - Geringes Interesse an Altersfragen

An der Ergebnisveranstaltung "Alter-n; wie solls weitergehen" zu der die Altersbeauftragte Beatrice Binggeli die Bevölkerung 60+ eingeladen hatte, kamen nur wenige Interessierte.

Willi Blaser

Nur gerade 13 von insgesamt 1'595 Seniorinnen und Senioren fanden den Weg ins Kirchgemeindehaus Konolfingen zur Ergebnisveranstaltung über die diversen Altersfragen. "In Workshops und persönlichen Interviews haben wir in Konolfingen (inklusive Gysenstein) und den Anschlussgemeinden Häutligen, Niederhünigen und Freimettigen herausfinden wollen, was die ältere Generation beschäftigt, was fehlt oder was eben auch gut ist", erklärt die Altersbeauftragte der Region Konolfingen. Sie hat den Gemeinderats-Auftrag, das Altersleitbild von 2017 zu überarbeiten. So sollen die Ergebnisse aus diesen Befragungen ins Altersleitbild einfliessen.

 

Wohnen, Behörden und Medizinische Versorgung

Die Anwesenden konnten nach der Präsentation aufgrund der aufgeführten positiven und negativen Punkte nochmals ihre persönlichen Prioritäten abgeben.  Zum einen wird Konolfingen und die Region als gute Wohnlage bezeichnet. Trotzdem fehlt es gemäss den Befragungen und der aktuellen Priorisierung unter anderem an einem Café oder Tearoom das behindertengerecht besucht werden kann und auch am Sonntag geöffnet ist.

 

Begegnungsräume, Bänkli und genügend Hausärzte sind weitere Punkte, die herausstechen. "Die fortschreitende Digitalisierung und die zum Teil nicht mehr vorhandenen Auskunftstellen sowie die Dienstleistungs-Beratungen sind für viele Seniorinnen und Senioren ein Problem", erklärt Beatrice Binggeli. Die guten Gespräche und die engagierten Teilnehmenden liessen das Desinteresse ein wenig vergessen.


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Erstellt: 15.05.2023
Geändert: 15.05.2023
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