Konolfingen - Genuss zum Jubiläum
Der reformierte Kirchenchor Konolfingen trat zu seinem 100-Jahr-Jubiläum in einem facettenreichen Konzert mit Werken französischer Komponisten auf.
Jürg Streit, Wochen-Zeitung
Ergänzt durch den katholischen Kirchenchor, das Orchester Konolfingen und ein Blech- und Holzbläserregister wuchs der jubilierende Chor zu einem grossen Klangkörper heran. Die drei Werke von Bizet, Gounod und Franck waren, wie auch die ganze Interpretation, geprägt von musikalischen Gegensätzen. Alle Beteiligten konnten ihren anspruchsvollen Part bis zum Schluss konzentriert und engagiert durchziehen, was dem Publikum einen spannenden, überraschungsreichen Genuss bescherte. Dirigent Peter Knecht forderte alles ab und erhielt es auch.
Suite, Messe und Psalm
Bereits in der Arlésienne Suite von Georges Bizet bewiesen Orchester und Bläser gute Zusammenarbeit und interpretierten die Gegensätze der einzelnen Teile vorzüglich. Das oft gehörte Prélude, am Anfang als zackige «Marschmusik» ertönend neben dem lediglich gehauchten Adagietto (3. Satz), liess fast nicht vermuten, dass derselbe Komponist der Urheber ist.
Ähnliche klangliche Gegensätze waren auch in der Messe solennelle von Charles Gounod vorhanden. Den drei Solisten Anne-Florence Marbot (Sopran), Christoph Metzger (Tenor) und Ulrich S. Eggimann (Bariton) gelang es sehr schön, die gesamte Stimmung der Messeteile adäquat zu Chor und Orchester zu interpretieren. Nach dem pompösen «Dona nobis pacem» in der Messe wirkte der Psalm trotz seiner rhythmischen Klippen eher ruhig und ausgeglichen. Mit ihm wurde ein würdiges Jubiläumskonzert, welches vom Publikum mit grossem Applaus verdankt wurde, beendet.
100 Jahre Kirchenchor
In der Geschichte des jubilierenden Chors fällt auf, dass in den bisher hundert Jahren des Bestehens lediglich fünf Dirigenten tätig waren. Das damalige Ziel war dasselbe wie heute: Mitwirkung in den Gottesdiensten und Aufführung grösserer geistlicher Werke. Peter Knecht, der heutige Leiter, amtet seit 1984 und denkt kaum ans Aufhören. Der Chor zählt aktuell gut 50 Mitglieder. Bei grösseren Projekten kommen als Verstärkung sogenannte «Konzertsänger» hinzu.
Als Höhepunkte seiner Tätigkeit nennt Knecht das Konzert mit der Hummel-Messe für sein Diplom als Chorleiter 2003 und das Weihnachtskonzert in der verschneiten Michaelskirche in Meiringen 2010. Als schwierigstes Unterfangen bezeichnet er die Aufführung des Requiems von Johannes Brahms 2012, welche dann aber erfolgreich war. Dank der finanziellen und ideellen Unterstützung durch die Kirchgemeinde und dank dem Einsatz und der Sangesfreude der Mitglieder sei er nicht müde, die Zukunft anzugehen, meint der Dirigent. Im Gegenteil, als nächstes grosses Projekt will er für 2016 die Aufführung des Oratoriums Elias von Felix Mendelssohn in Angriff nehmen.
Suite, Messe und Psalm
Bereits in der Arlésienne Suite von Georges Bizet bewiesen Orchester und Bläser gute Zusammenarbeit und interpretierten die Gegensätze der einzelnen Teile vorzüglich. Das oft gehörte Prélude, am Anfang als zackige «Marschmusik» ertönend neben dem lediglich gehauchten Adagietto (3. Satz), liess fast nicht vermuten, dass derselbe Komponist der Urheber ist.
Ähnliche klangliche Gegensätze waren auch in der Messe solennelle von Charles Gounod vorhanden. Den drei Solisten Anne-Florence Marbot (Sopran), Christoph Metzger (Tenor) und Ulrich S. Eggimann (Bariton) gelang es sehr schön, die gesamte Stimmung der Messeteile adäquat zu Chor und Orchester zu interpretieren. Nach dem pompösen «Dona nobis pacem» in der Messe wirkte der Psalm trotz seiner rhythmischen Klippen eher ruhig und ausgeglichen. Mit ihm wurde ein würdiges Jubiläumskonzert, welches vom Publikum mit grossem Applaus verdankt wurde, beendet.
100 Jahre Kirchenchor
In der Geschichte des jubilierenden Chors fällt auf, dass in den bisher hundert Jahren des Bestehens lediglich fünf Dirigenten tätig waren. Das damalige Ziel war dasselbe wie heute: Mitwirkung in den Gottesdiensten und Aufführung grösserer geistlicher Werke. Peter Knecht, der heutige Leiter, amtet seit 1984 und denkt kaum ans Aufhören. Der Chor zählt aktuell gut 50 Mitglieder. Bei grösseren Projekten kommen als Verstärkung sogenannte «Konzertsänger» hinzu.
Als Höhepunkte seiner Tätigkeit nennt Knecht das Konzert mit der Hummel-Messe für sein Diplom als Chorleiter 2003 und das Weihnachtskonzert in der verschneiten Michaelskirche in Meiringen 2010. Als schwierigstes Unterfangen bezeichnet er die Aufführung des Requiems von Johannes Brahms 2012, welche dann aber erfolgreich war. Dank der finanziellen und ideellen Unterstützung durch die Kirchgemeinde und dank dem Einsatz und der Sangesfreude der Mitglieder sei er nicht müde, die Zukunft anzugehen, meint der Dirigent. Im Gegenteil, als nächstes grosses Projekt will er für 2016 die Aufführung des Oratoriums Elias von Felix Mendelssohn in Angriff nehmen.