Konolfingen - Gemeinderat gelobt Besserung
Der Gemeinderat will ein neues Schulmodell einführen. Er beteuert, dass dabei alle Beteiligten mitreden können.
Laura Fehlmann, Berner Zeitung BZ
Das Seilziehen um ein neues Schulmodell in Konolfingen dauert nun schon bald eineinhalb Jahre. Der Gemeinderat hatte in Eigenregie beschlossen, die Schulleitung in die Verwaltung zu integrieren. Dagegen ergriffen 250 Personen das Referendum (wir berichteten). Die Erziehungsdirektion riet, in diesem Schulstreit einen externen Berater beizuziehen. Werner Krebs, ehemaliger Schulinspektor, Leiter des Schulamtes Bern und Gemeindepräsident von Hindelbank, vermittelt im Konflikt. An einem gut besuchten Informationsabend berichtete er über seine Tätigkeit als Mediator und meinte, dass es in erster Linie an Kommunikation gefehlt habe. «Aber das ist jetzt überwunden», sagte er.
Verschiedene Vorstellungen
In Konolfingen favorisieren Gemeinderat, Schulkommission und Schulleitungen jeweils andere Schulmodelle. Krebs ist aber überzeugt: «Ob es funktioniert oder nicht, liegt weniger am Modell als an der Kommunikation.» Welche Schulstruktur Konolfingen inskünftig haben wird, wollen Gemeinderat, Schulkommission und Schulleitungen in den nächsten Monaten zusammen aushandeln. Das Resultat werde die Öffentlichkeit laufend erfahren, versprach Gemeinderätin Renate Gerber (SP) am Informationsabend. Die Gemeindeversammlung wird im Juni 2013 entscheiden, welches Schulmodell zum Tragen kommt.
Lehrpersonen intervenieren
Krebs’ Referat löste eine lebhafte Diskussion aus. Dass der Mediator «in Varianten denkt», trug ihm Komplimente von der Lehrerschaft ein. Rügen musste hingegen Gemeindepräsident Peter Moser (SVP) einstecken: Auf seine Äusserung «Wer zahlt, will auch mitreden» sagte eine Frau, dass die Schule ja von den Steuerzahlern und nicht vom Gemeinderat finanziert werde. Dieser musste noch weitere Kritik einstecken: «Wir haben den Eindruck, der Gemeinderat hat einfach nur ein Modell im Kopf und will das durchdrücken», sagte ein Lehrer. Im Saal wurde verlangt, dass nicht nur die Schulleitung, sondern auch die Lehrerschaft in das Ausarbeiten des neuen Schulmodells einbezogen werde. Gemeinderätin Gerber versprach, dass mehrere Varianten ausgearbeitet und vorgelegt werden sollen.
Verschiedene Vorstellungen
In Konolfingen favorisieren Gemeinderat, Schulkommission und Schulleitungen jeweils andere Schulmodelle. Krebs ist aber überzeugt: «Ob es funktioniert oder nicht, liegt weniger am Modell als an der Kommunikation.» Welche Schulstruktur Konolfingen inskünftig haben wird, wollen Gemeinderat, Schulkommission und Schulleitungen in den nächsten Monaten zusammen aushandeln. Das Resultat werde die Öffentlichkeit laufend erfahren, versprach Gemeinderätin Renate Gerber (SP) am Informationsabend. Die Gemeindeversammlung wird im Juni 2013 entscheiden, welches Schulmodell zum Tragen kommt.
Lehrpersonen intervenieren
Krebs’ Referat löste eine lebhafte Diskussion aus. Dass der Mediator «in Varianten denkt», trug ihm Komplimente von der Lehrerschaft ein. Rügen musste hingegen Gemeindepräsident Peter Moser (SVP) einstecken: Auf seine Äusserung «Wer zahlt, will auch mitreden» sagte eine Frau, dass die Schule ja von den Steuerzahlern und nicht vom Gemeinderat finanziert werde. Dieser musste noch weitere Kritik einstecken: «Wir haben den Eindruck, der Gemeinderat hat einfach nur ein Modell im Kopf und will das durchdrücken», sagte ein Lehrer. Im Saal wurde verlangt, dass nicht nur die Schulleitung, sondern auch die Lehrerschaft in das Ausarbeiten des neuen Schulmodells einbezogen werde. Gemeinderätin Gerber versprach, dass mehrere Varianten ausgearbeitet und vorgelegt werden sollen.