Konolfingen - Eine "Win-Win-Situation"
Wenn sich Konolfingen und Freimettigen zusammentun, durchbricht die Gemeinde Konolfingen die magische 5000-Einwohner Schallmauer - ein grosses Ereignis für alle Beteiligten.
Rahel Sahli, Berner Landbote
Klein fragt Gross, ob es sich anschliessen darf. So geschehen vor nicht allzu langer Zeit in Emmental.
Die selbständige Gemeinde Freimettigen, mit rund 380 Einwohnerinnen und Einwohnern, ist bereit für die Fusion mit dem grossen Nachbarn Konolfingen, der nach einem Zusammenschluss auf über 5000 Personen anwachsen und seine Funktion als Zentrumsgemeinde stärken könnte.
Peter Moser, Gemeindepräsident von Konolfingen freut sich über die Anfrage: «Man muss den Freimettigern ein Kränzchen winden. Der Grund für den Fusionsgedanken ist nämlich nicht in erster Linie finanziell», erklärt er und fügt an: «In heutigen Zeit ist es sehr selten, dass eine Gemeinde nicht erst dann auf Fusionsgedanken kommt, wenn sie finanzielle Probleme hat».
Zusammenarbeit funktioniert
Die Weichen für eine Fusion sind schon länger gestellt. «Seit der Überbauunug Sagimatte ist kaum mehr eine geografische Grenze zwischen Konolfingen und Freimettigen auszumachen», so Moser. Zudem funktioniere die Zusammenarbeit auf diversen Ebenen einwandfrei. So zum Beispiel im Bereich Soziales, beim Zivilschutz, den diversen Vereinen, der Feuerwehr oder im Alters- und Jugendbereich. Auch im Schulwesen seien die Gemeinden kaum mehr zu trennen, da die Sekundarschule in Konolfingen ist und im Bereich Kindergarten eine Zusammenarbeit stattfinde.
Schritt für Schritt
Im Herbst 2004 hat der Gemeinderat Freimettigen im Rahmen einer Klausurtagung besprochen, eine Fusion näher zu prüfen und dann die Verhandlungen zu Konolfingen aufgenommen. Vertreter der beiden Gemeinderäte arbeiteten daraufhin ein Ablaufprogramm und den Vorschlag für die Projektorganisationen aus. Es ist vorgesehen, das Projekt Fusion in drei Phasen abzuwickeln: In der ersten Phase, die im April 2006 abgeschlossen sein soll, ist ein Zusammenarbeitsvertrag und die Erarbeitung der Entscheidgrundlagen vorgesehen. Bis April 2007 soll ein Fusionsvertrag vorliegen und der Grosse Rat des Kantons Bern über die Fusion entschieden haben, damit der Umsetzungsplan verbindlich werden kann. Das letzte Wort soll schliesslich das Volk haben: Beide Gemeinden werden im Frühjahr/Sommer 2007 an der Urne über die Fusion abstimmen. Wenn alles glatt läuft, werden Freimettigen und Konolfingen am 1. Januar 2008 eine einzige Gemeinde sein.
Magische Verschmelzung
Für Peter Moser wird der Silvester 2007 also ziemlich sicher ein Hühnerhaut-Ereignis. «Ich bin in Freimettigen aufgewachsen und heute Gemeindepräsident von Konolfingen für mich wäre die Verbindung ein ganz spezieller Fall», erklärt er. Für Moser stellt die Fusion eine absolute «Win-Win-Situation» dar. Dies nicht zuletzt, weil für die Betroffenen nicht viel ändern würde. «Ausser, dass die Freimettiger neu ihre behördlichen Angelegenheiten auf der Gemeideverwaltung Konolfingen erledigen werden, bleibt alles beim Alten sogar der Ortsname», erklärt er.
www.berner-landbote.ch
www.konolfingen.ch
Die selbständige Gemeinde Freimettigen, mit rund 380 Einwohnerinnen und Einwohnern, ist bereit für die Fusion mit dem grossen Nachbarn Konolfingen, der nach einem Zusammenschluss auf über 5000 Personen anwachsen und seine Funktion als Zentrumsgemeinde stärken könnte.
Peter Moser, Gemeindepräsident von Konolfingen freut sich über die Anfrage: «Man muss den Freimettigern ein Kränzchen winden. Der Grund für den Fusionsgedanken ist nämlich nicht in erster Linie finanziell», erklärt er und fügt an: «In heutigen Zeit ist es sehr selten, dass eine Gemeinde nicht erst dann auf Fusionsgedanken kommt, wenn sie finanzielle Probleme hat».
Zusammenarbeit funktioniert
Die Weichen für eine Fusion sind schon länger gestellt. «Seit der Überbauunug Sagimatte ist kaum mehr eine geografische Grenze zwischen Konolfingen und Freimettigen auszumachen», so Moser. Zudem funktioniere die Zusammenarbeit auf diversen Ebenen einwandfrei. So zum Beispiel im Bereich Soziales, beim Zivilschutz, den diversen Vereinen, der Feuerwehr oder im Alters- und Jugendbereich. Auch im Schulwesen seien die Gemeinden kaum mehr zu trennen, da die Sekundarschule in Konolfingen ist und im Bereich Kindergarten eine Zusammenarbeit stattfinde.
Schritt für Schritt
Im Herbst 2004 hat der Gemeinderat Freimettigen im Rahmen einer Klausurtagung besprochen, eine Fusion näher zu prüfen und dann die Verhandlungen zu Konolfingen aufgenommen. Vertreter der beiden Gemeinderäte arbeiteten daraufhin ein Ablaufprogramm und den Vorschlag für die Projektorganisationen aus. Es ist vorgesehen, das Projekt Fusion in drei Phasen abzuwickeln: In der ersten Phase, die im April 2006 abgeschlossen sein soll, ist ein Zusammenarbeitsvertrag und die Erarbeitung der Entscheidgrundlagen vorgesehen. Bis April 2007 soll ein Fusionsvertrag vorliegen und der Grosse Rat des Kantons Bern über die Fusion entschieden haben, damit der Umsetzungsplan verbindlich werden kann. Das letzte Wort soll schliesslich das Volk haben: Beide Gemeinden werden im Frühjahr/Sommer 2007 an der Urne über die Fusion abstimmen. Wenn alles glatt läuft, werden Freimettigen und Konolfingen am 1. Januar 2008 eine einzige Gemeinde sein.
Magische Verschmelzung
Für Peter Moser wird der Silvester 2007 also ziemlich sicher ein Hühnerhaut-Ereignis. «Ich bin in Freimettigen aufgewachsen und heute Gemeindepräsident von Konolfingen für mich wäre die Verbindung ein ganz spezieller Fall», erklärt er. Für Moser stellt die Fusion eine absolute «Win-Win-Situation» dar. Dies nicht zuletzt, weil für die Betroffenen nicht viel ändern würde. «Ausser, dass die Freimettiger neu ihre behördlichen Angelegenheiten auf der Gemeideverwaltung Konolfingen erledigen werden, bleibt alles beim Alten sogar der Ortsname», erklärt er.
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