Konolfingen - Ein weiterer Schritt zum Verkauf des Bauernhauses Schlossgut

Seit längerer Zeit versucht die Gemeinde, das Bauernhaus Schlossgut in Stalden zu verkaufen. Ein erster Versuch vor fünf Jahren scheiterte. Nun wurde die Liegenschaft ein zweites Mal ausgeschrieben. Diesmal mit Erfolg.

mg / Res Reinhard, info@reinhards.ch
Erworben hatte Konolfingen das Heimesen Schlossgut 1953 von Gabriel Maximilian von May, um der Gemeinde ein bauliche Entwicklung zu ermöglichen - und als Realersatz für öffentliche Bauten. Die Liegenschaft wies damals einen Halt von rund 51 Jucharten auf und erstreckte sich von Stalden bis an die Inselistrassse.

Das Land wurde seither schrittweise überbaut (Schlossmatt-Quartier, Schwimmbad, Schlossgutstrasse usw.). Als letzte Etappe ist das Areal östlich der Freimettigenstrasse in Planung. Die noch verbleibende Fläche bietet laut einer Medienmitteilung keine landwirtschaftliche Existenz mehr. Zudem sei das Bauernhaus, bestehend aus einem Wohn- und einem Oekonomieteil, teilweise sanierungsbedürftig.

Der Konolfinger Gemeinderat hat sich deshalb für einen Verkauf dieser Liegenschaft entschieden. Ein erster Verkaufsversuch Mitte der Neunzigerjahre scheiterte wegen der damals herrschenden Immobilienkrise. Dem neuerlichen Versuch war nun mehr Erfolg beschieden: Es wurde eine Interessentin gefunden, welche das Bauernhaus, zumindest den Wohnteil, zu erhalten gedenkt. Der Verkaufspreis entspricht den Erwartungen.

Am 6. Februar 2002 hat der Gemeinderat den Kaufvertrags-Entwurf mit der Schlossgut AG Konolfingen genehmigt. Diese setzt sich vorwiegend aus Handwerker- und Gewerbekreisen von Konolfingen zusammen. Sofern nichts Unvorhergesehenes mehr passiert, werden die Stimmberechtigten an der Urnenabstimmung vom 2. Juni 2002 über den Verkauf entscheiden können.



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Erstellt: 11.02.2002
Geändert: 11.02.2002
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