Konolfingen - Ein Blick ins neue Gemeindehaus
Vergangenen Samstag öffnete die Gemeindeverwaltung Konolfingen die Türen des neu bezogenen Gemeindehauses. Das neue Gebäude wurde mit einem kleinen Dorffest eingeweiht. Gross war das Interesse der Bevölkerung.
jhk, Wochen-Zeitung
Viele Konolfingerinnen und Konolfinger schien es zu interessieren, wie sich ihr neues Gemeindehaus von innen präsentiert. Kontrovers verliefen während der Bauphase die Diskussionen über die Architektur des Gemeindehauses. Insbesondere störte viele, dass das Gebäude strassenseitig mit nur wenig Fenstern versehen ist. Betrachtet man hingegen das Gebäude von seiner «Rückseite», von der Kirche her, wirkt der Bau mit seinem Vorplatz offener, leichter und heller. «Wir wissen, das Haus gefällt mit seiner klaren Sprache nicht allen», räumte Konolfingens Gemeindepräsidentin Susanne Brechbühl am «Tag der offenen Tür» ein. Wahrscheinlich ebenso viele – wenn auch leisere – Stimmen waren zu hören, die sich positiv über den modernen Bau äusserten. Spätestens, als die über 1000 Besucherinnen und Besucher einen Augenschein des Inneren genommen hatten, waren da und dort Worte der Begeisterung zu hören. «Innen ist es wirklich schön». Dieser Satz brachte nach der Besichtigung manch einer über die Lippen. Die Verwaltungsangestellten äusserten sich erfreut über die nun guten Platzverhältnisse.
Ein Ort für alle
Es sei nicht so, wie gemunkelt worden sei, dass sich die Gemeindepräsidentin mit dem neuen Gemeindehaus ein Denkmal habe setzen wollen, bekräftigte Susanne Brechbühl. «Was sollte ich auch damit». Vielmehr sei es ein Werk aus der Gegenwart an die Zukunft. Die Gemeindepräsidentin gab ihrer Hoffnung Ausdruck, dass das neue Gemeindehaus ein Ort für alle sein werde, wo man sich treffen könne, «sei es bei der Arbeit für die Öffentlichkeit, bei einem Gespräch auf dem Platz oder in der Bibliothek». Dieses Haus solle ein Symbol für die Offenheit aber auch ein Symbol für die Zusammengehörigkeit der Menschen im Dorf, in der Gemeinde werden. «Beides, die Offenheit und die Zusammengehörigkeit, ist für uns jetzt und in Zukunft sehr wichtig.» Weiter bestehe die Hoffnung, dass das neue Gemeindehaus am alten Standort einen Impuls setze für die Erneuerung in seiner Umgebung, «diese hat sich leider in den letzten Jahren ganz langsam entleert», stellte Susanne Berchbühl fest. Dieser Entwicklung möchte der Gemeinderat gerne etwas entgegensetzen.
Der lange Weg zum neuen Haus
Bereits Anfang der 80er-Jahre begannen Konolfingens Behörden nach einer Lösung für ein neues Gemeindehaus zu suchen. Verschiedene Varianten wurden geprüft; beispielsweise der Kauf des alten Verwaltungsgebäudes der Nesté, ein Neubau gegenüber dem Gemeindehaus (Jost-Areal) und ein Neubau an der Hünigenstrasse.
1997 habe der Gemeinderat beschlossen, das Projekt «neues Gemeindehaus am alten Standort» weiter zu verfolgen, blendete die Gemeindepräsidentin zurück. Zwei Jahre später bewilligten die Stimmbürgerinnen und -bürger einen Projektierungskredit und im November 2000 stimmten sie einer Vorlage über 6,8 Millionen Franken für ein neues Verwaltungsgebäude, in dem auch die Gemeindebibliothek Platz finden sollte, zu. Anfang April haben die Verwaltungsangestellten nun das neue Gebäude bezogen, nachdem sie ihre Arbeit während anderthalb Jahren in einem Provisorium an der Emmentalstrasse erledigten. Neben der Gemeindeverwaltung und der Bibliothek ist auch der Wasserverbund Kiesental (Waki) mit seinem Leitsystem ins Gemeindehaus Konolfingen gezogen. Von dort aus werden die in 14 Reservoirs gelagerten 7000 Kubikmeter Wasser bewirtschaftet. Dem Waki-Verbund gehören zehn Wasserversorgungen an.
Q7 lebt auf
Der Tag der Offenen Tür wurde begleitet von einem reichhaltigen Rahmenprogramm mit Unterhaltung in (beinahe) allen Stilrichtungen. Das OK setzte sich aus Mitgliedern des ehemaligen Kulturvereins Q7 zusammen. Dieser existierte von 1990 bis 1996 und belebte in dieser Zeit das kulturelle Geschehen in Konolfingen. «Die Glut von Q7 ist noch nicht erloschen», verkündete dessen ehemaliges Mitglied und jetziger Gemeinderat Christoph Zürcher. Zumindest für einen Tag und eine halbe Nacht flammte diese Glut zu einem beachtlichen Feuer auf. Den ganzen Tag über bis in die frühen Morgenstunden war die Bernstrasse für den Durchgangsverkehr gesperrt.
www.wochen-zeitung.ch
www.konolfingen.ch
Ein Ort für alle
Es sei nicht so, wie gemunkelt worden sei, dass sich die Gemeindepräsidentin mit dem neuen Gemeindehaus ein Denkmal habe setzen wollen, bekräftigte Susanne Brechbühl. «Was sollte ich auch damit». Vielmehr sei es ein Werk aus der Gegenwart an die Zukunft. Die Gemeindepräsidentin gab ihrer Hoffnung Ausdruck, dass das neue Gemeindehaus ein Ort für alle sein werde, wo man sich treffen könne, «sei es bei der Arbeit für die Öffentlichkeit, bei einem Gespräch auf dem Platz oder in der Bibliothek». Dieses Haus solle ein Symbol für die Offenheit aber auch ein Symbol für die Zusammengehörigkeit der Menschen im Dorf, in der Gemeinde werden. «Beides, die Offenheit und die Zusammengehörigkeit, ist für uns jetzt und in Zukunft sehr wichtig.» Weiter bestehe die Hoffnung, dass das neue Gemeindehaus am alten Standort einen Impuls setze für die Erneuerung in seiner Umgebung, «diese hat sich leider in den letzten Jahren ganz langsam entleert», stellte Susanne Berchbühl fest. Dieser Entwicklung möchte der Gemeinderat gerne etwas entgegensetzen.
Der lange Weg zum neuen Haus
Bereits Anfang der 80er-Jahre begannen Konolfingens Behörden nach einer Lösung für ein neues Gemeindehaus zu suchen. Verschiedene Varianten wurden geprüft; beispielsweise der Kauf des alten Verwaltungsgebäudes der Nesté, ein Neubau gegenüber dem Gemeindehaus (Jost-Areal) und ein Neubau an der Hünigenstrasse.
1997 habe der Gemeinderat beschlossen, das Projekt «neues Gemeindehaus am alten Standort» weiter zu verfolgen, blendete die Gemeindepräsidentin zurück. Zwei Jahre später bewilligten die Stimmbürgerinnen und -bürger einen Projektierungskredit und im November 2000 stimmten sie einer Vorlage über 6,8 Millionen Franken für ein neues Verwaltungsgebäude, in dem auch die Gemeindebibliothek Platz finden sollte, zu. Anfang April haben die Verwaltungsangestellten nun das neue Gebäude bezogen, nachdem sie ihre Arbeit während anderthalb Jahren in einem Provisorium an der Emmentalstrasse erledigten. Neben der Gemeindeverwaltung und der Bibliothek ist auch der Wasserverbund Kiesental (Waki) mit seinem Leitsystem ins Gemeindehaus Konolfingen gezogen. Von dort aus werden die in 14 Reservoirs gelagerten 7000 Kubikmeter Wasser bewirtschaftet. Dem Waki-Verbund gehören zehn Wasserversorgungen an.
Q7 lebt auf
Der Tag der Offenen Tür wurde begleitet von einem reichhaltigen Rahmenprogramm mit Unterhaltung in (beinahe) allen Stilrichtungen. Das OK setzte sich aus Mitgliedern des ehemaligen Kulturvereins Q7 zusammen. Dieser existierte von 1990 bis 1996 und belebte in dieser Zeit das kulturelle Geschehen in Konolfingen. «Die Glut von Q7 ist noch nicht erloschen», verkündete dessen ehemaliges Mitglied und jetziger Gemeinderat Christoph Zürcher. Zumindest für einen Tag und eine halbe Nacht flammte diese Glut zu einem beachtlichen Feuer auf. Den ganzen Tag über bis in die frühen Morgenstunden war die Bernstrasse für den Durchgangsverkehr gesperrt.
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