Konolfingen - Die fetten Jahre sind vorbei
Das Budget der Gemeinde Konolfingen rechnet für das kommende Jahr bei einem Aufwand von rund 16,6 Millionen Franken mit einem Aufwandüberschuss von 355'000 Franken (im Vorjahr Fr. 893'000). Der Voranschlag enthält nur die gesetzlich vor
mg / Res Reinhard, info@reinhards.ch
"Auf der Einnahmenseite müssen die zu erwartenden Steuererträge von den juristischen Personen als Folge der veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen mit 860'000 Franken drastisch nach unten korrigiert werden", schreibt der Gemeinderat in seiner Medienmitteilung. Zum Vergleich: Die Verwaltungsrechnung 2001 enthielt noch 1'578'000 Franken Steuereinnahmen der juristischen Personen. Ausgabenseitig wird Konolfingen nach den im Jahr 2000 letztmals hohen Steuereinnahmen eine Zahlung an den Finanzausgleichsfonds FILAG pro 2003 von noch Fr. 407'000 (Vorjahr 860'000) leisten müssen.
Erstmals entfällt im Jahr 2003 der Sanierungsbeitrag an den Kanton von rund Fr. 280'000. Trotz diesen Minderbelastungen musste der Gemeinderat zur Erreichung eines finanzpolitisch vertretbaren Aufwandüberschusses im Budget 2003 wesentliche Ausgabenkürzungen in der Grössenordnung von 600'000 Franken vornehmen. Der Voranschlag enthält ausserordentliche Ausgaben (Anteile 2003) von 148'000 Franken für die Erneuerung der Informatik der Gemeindeverwaltung sowie von 80'000 Franken für die Umsetzung des neuen Informatikkonzeptes der Schulen.
Das Konolfinger Investitionsbudget 2003 sieht gesamte Investitionen von 2'650'000 Franken vor, wobei 1'450'000 Franken den Restanteil Neubau Gemeindehaus betreffen. Durch die Landeigentümer zu finanzieren sind 600'000 Franken für die Detailerschliessung des Baugebietes „Grünegg“. Die Investitionskosten können voraussichtlich nur zu rund 15 Prozent eigenfinanziert werden.
Die Ergebnisse der Finanzplanung 2004 – 2007 sind nach der erneuten starken Herabsetzung der in Zukunft zu erwartenden Steuereinnahmen im Vergleich zur letztmaligen Planung nochmals schlechter ausgefallen. Für die Jahre 2004 und 2005 muss weiterhin mit negativen Rechnungsabschlüssen gerechnet werden. Dadurch reduziert sich die Fähigkeit zur Eigenfinanzierung von Investitionsvorhaben in den kommenden Jahren ganz erheblich. Der Wideranstieg der Fremdverschuldung kann bei einer Realisierung aller bis Ende 2007 geplanten Investitionen den Betrag von 12 Millionen Franken übersteigen.
Keine Probleme dagegen wird der rechnungsmässige Ausgleich der kommenden defizitären Abschlüsse verursachen. Das vorhandene Eigenkapital beträgt zu Beginn dieses Jahres rund 6,2 Millionen Franken.
Der Voranschlag 2003 basiert auf einer unveränderten Steueranlage von 1,54 und wird der Gemeindeversammlung vom 3. Dezember 2002 zur Genehmigung unterbreitet. Dagegen hat der Gemeinderat aufgrund der Reglemente für die Gemeindebetriebe ab dem nächsten Jahr relativ starke Gebührenerhöhungen beschlossen. Der Wasserbezug kostet neu Fr. 2.50 pro m3 (bisher Fr. 2.00), die Abwassergebühr wird neu Fr. 3.00 pro m3 (bisher Fr. 2.50) und die Kehrichtgrundgebühr neu Fr. 150.00 pro Wohnung betragen (bisher Fr. 90.00).
Neben dem starken Kostenanstieg bildet eine weitere Ursache dieser Erhöhungen die neue gesetzliche Verpflichtung zur Bildung von Reserven für die spätere Erneuerung der Anlagen.
www.konolfingen.ch
Erstmals entfällt im Jahr 2003 der Sanierungsbeitrag an den Kanton von rund Fr. 280'000. Trotz diesen Minderbelastungen musste der Gemeinderat zur Erreichung eines finanzpolitisch vertretbaren Aufwandüberschusses im Budget 2003 wesentliche Ausgabenkürzungen in der Grössenordnung von 600'000 Franken vornehmen. Der Voranschlag enthält ausserordentliche Ausgaben (Anteile 2003) von 148'000 Franken für die Erneuerung der Informatik der Gemeindeverwaltung sowie von 80'000 Franken für die Umsetzung des neuen Informatikkonzeptes der Schulen.
Das Konolfinger Investitionsbudget 2003 sieht gesamte Investitionen von 2'650'000 Franken vor, wobei 1'450'000 Franken den Restanteil Neubau Gemeindehaus betreffen. Durch die Landeigentümer zu finanzieren sind 600'000 Franken für die Detailerschliessung des Baugebietes „Grünegg“. Die Investitionskosten können voraussichtlich nur zu rund 15 Prozent eigenfinanziert werden.
Die Ergebnisse der Finanzplanung 2004 – 2007 sind nach der erneuten starken Herabsetzung der in Zukunft zu erwartenden Steuereinnahmen im Vergleich zur letztmaligen Planung nochmals schlechter ausgefallen. Für die Jahre 2004 und 2005 muss weiterhin mit negativen Rechnungsabschlüssen gerechnet werden. Dadurch reduziert sich die Fähigkeit zur Eigenfinanzierung von Investitionsvorhaben in den kommenden Jahren ganz erheblich. Der Wideranstieg der Fremdverschuldung kann bei einer Realisierung aller bis Ende 2007 geplanten Investitionen den Betrag von 12 Millionen Franken übersteigen.
Keine Probleme dagegen wird der rechnungsmässige Ausgleich der kommenden defizitären Abschlüsse verursachen. Das vorhandene Eigenkapital beträgt zu Beginn dieses Jahres rund 6,2 Millionen Franken.
Der Voranschlag 2003 basiert auf einer unveränderten Steueranlage von 1,54 und wird der Gemeindeversammlung vom 3. Dezember 2002 zur Genehmigung unterbreitet. Dagegen hat der Gemeinderat aufgrund der Reglemente für die Gemeindebetriebe ab dem nächsten Jahr relativ starke Gebührenerhöhungen beschlossen. Der Wasserbezug kostet neu Fr. 2.50 pro m3 (bisher Fr. 2.00), die Abwassergebühr wird neu Fr. 3.00 pro m3 (bisher Fr. 2.50) und die Kehrichtgrundgebühr neu Fr. 150.00 pro Wohnung betragen (bisher Fr. 90.00).
Neben dem starken Kostenanstieg bildet eine weitere Ursache dieser Erhöhungen die neue gesetzliche Verpflichtung zur Bildung von Reserven für die spätere Erneuerung der Anlagen.
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