Konolfingen - «Die Beschilderung ist teils verwirrend»
Der Gemeinderat sieht kaum Handlungsbedarf bezüglich Parkfelder in Konolfingen. Er beantwortet in dem Sinn die Petition eines Bürgers.
Bendicht Kummer aus Konolfingen hat an der letzten Gemeindeversammlung eine Petition eingereicht. Damit macht er auf diverse Missstände bezüglich Parkieren und Verkehrssignalisation in Konolfingen aufmerksam. Der Gemeinderat hat an seiner letzten Sitzung auf die Petition geantwortet.
Problem Parkplätze Inseli-Areal
Petitionär Kummer schreibt:
«Die Benutzer der Parkflächen beim Schwimmbad und bei der katholischen Kirche sind bei "Hochbetrieb" (Fussball, Tennis, Schwimmbad, Pumptrack) beim Abstellen von Autos komplett überfordert.
Der Parkometer im Bereich Schwimmbad/Katholische Kirche ist bis Ende September 2023 ausser Betrieb zu nehmen und abzubauen. Die dadurch entstehende Fläche wird als zusätzlicher Abstell- und Verkehrsraum frei. Das erhöht die Sicherheit.»
Antwort Gemeinderat:
«Wir sind der Ansicht, dass die Parkfelder verständlich und klar markiert und entsprechend gekennzeichnet sind. Unbestritten führen schöne Sommertage in Kombination mit Sportanlässen zu entsprechendem Verkehrsaufkommen. Dies lasst sich nicht verhindern. Um auf die Thematik aufmerksam zu machen, haben wir die Präsidentin des FC Konolfingen gebeten, bei künftigen Spielen (wonach sich viele Zuschauende abzeichnen) einen Verkehrsdienst einzusetzen. Zudem haben wir die Kantonspolizei Bern, Posten Konolfingen auf das Wildparkieren hingewiesen.
Gerne werden wir im «Chonufinger» einen Artikel verfassen, in welchem wir darauf hinweisen, auf den Mehrzweckplatz auszuweichen, sollte der Inseli-Parkplatz über keine freien Parkplätze mehr verfügen.»
Beschilderung rund um Stiftung Lebensart
Petitionär:
«Die Beschilderung von Verkehrswegen bei Ein- und Ausfahrten ist im Allgemeinen völlig unzureichend und zum Teil verwirrend. Besonders im Bereich der Stiftung Lebensart und in der Überbauung Kiesenmatte sogar widersprüchlich.»
Bei der Zufahrt Thunstrasse/Inselistrasse ist bei der Abfahrt nach den Sportstätten eine Richtungsanzeige anzubringen. Die Beschilderung im Raum Überbauung Kiesenmatte/Stiftung Lebensart ist zu überprüfen und neu zu beschildern.»
Antwort Gemeinderat:
«Gemäss der Begehung und Besprechung von Ihnen mit Jasmin Brülhart vom 6. Juli 2023 ist die Beschilderung zur Einfahrt von der Emmentalstrasse in den Chisenmattweg ausreichend. Sie haben für den genannten Bereich jedoch folgende Anliegen geäussert:
- Die künstliche Verengung (Standort "Tempo 30") in Richtung Einfahrt zu den Einstellhallen Stiftung Lebensart und Überbauung Kiesenmatte erschwert für ankommende und wegfahrende Motorfahrzeuge die Durchfahrt immer dann, wenn die Anlieferung von Pellets mit dem Tanklastwagen stattfindet. Das grosse Gefährt verhindert während mindestens einer Viertelstunde jeglichen Privatverkehr.
- Es ist zu prüfen, ob nebst der vorhandenen Sitzbank noch eine zweite, allenfalls dritte Sitzgelegenheit eingerichtet werden könnte. Zudem ist der bestehende Abfalleimer zu klein und ständig voll. Dadurch entsteht ein unangenehmer Geruch, was neben einer Bank besonders störend ist. Eine Variante mit Deckel wird bevorzugt.
- Trotz "Allgemeinem Fahrverbot" verkehren täglich zahlreiche Velofahrer jeglichen Alters. In letzter Zeit befahren auch zunehmend motorisierte Fahrzeuge aus Richtung Besitzung Bay diesen Weg, zwecks Auslieferung von Paketen.
- Die Beschilderung Zubringerdienst ist hinfällig, da die Strasse nicht mehr durchgehend befahrbar ist.
- Die Schilder "P Stiftung Lebensart" und "P Pro Senectute" sollen am Kandelaber statt an der Zubringerdienst-Stelle befestigt werden. So sind sie früher für die Autolenkenden sichtbar.
Bevor eine allfällige Versetzung der Tempo-30-Stelle in Betracht gezogen wird, wird die Gemeinde mit dem Pellet-Lieferanten die Situation vor Ort besprechen und eine gemeinsame Lösung definieren. Allenfalls kann die Problematik au f diesem Weg bereits gelöst werden.
Die Gemeinde wird mit dem Eigentümer des Grundstücks Nr. 2603 (Chisenmattweg 16/16a/16b) abklären, ob auf dessen Grundstuck eine Sitzbank erstellt werden darf. Bezüglich offener Abfalleimer wurde der Auftrag erteilt, einen Abfalleimer mit Deckel anzuschaffen.
Bezüglich Missachtung des Allgemeinen Fahrverbots werden wir die Kantonspolizei beauftragen, sporadisch Kontrollen durchzuführen.
Wir werden prüfen, ob das vorhandene richterliche Fahrverbot (Zubringerdienst-Schild) noch erforderlich ist. Bei einer Aufhebung müssen die auf dem Schild genannten Eigentümerschaften ebenfalls zustimmen.
Die “P"-Schilder befinden sich nicht im Eigentum der Gemeinde. Wir werden lhr Anliegen deshalb der Stiftung Lebensart und der Pro Senectute weiterleiten und ihnen mitteilen, dass aus Sicht der Gemeinde die Befestigung am Kandelaber möglich ist.
Die Sportanlagen (Tennis, Fussball, Schwimmbad) sind bereits heute bei der Abzweigung Thunstrasse und lnselistrasse signalisiert. Bei diesem Punkt besteht daher kein Handlungsbedarf.»