Konolfingen - Der Halbstundentakt ist in Planung
Womöglich gibts in Steffisburg bald jede halbe Stunde einen Zug nach Konolfingen. Dafür solls nach dem Willen des Gemeinderates keinen neuen Bus ins Aarefeld geben. Am Freitag kommen gleich zwei Vorstösse ins Parlament.
Marco Zysset / Thuner Tagblatt TT
Seit langem wird in Steffisburg versucht, das Gebiet um den Bahnhof aufzuwerten und besser an den Öffentlichen Verkehr (ÖV) anzubinden. Zumindest in Sachen Bahnverbindungen scheint sich jetzt etwas zu tun: «Wir beabsichtigen mit dem nächsten Ausbauschritt im Rahmen der zweiten Teilergänzung der S-Bahn Bern zwischen Thun und Konolfingen den Halbstundentakt für Regionalzüge einführen.» Das sagt Andreas Scherrer, Leiter Angebotsentwicklung bei der BLS, welche die S-Bahn und den Regionalverkehr unter anderem zwischen Thun und Bern betreibt.
S-Bahn-Standard
«Damit erreichen wir auf dieser Linie den selben Angebots-Standard, den wir auf den S-Bahn-Linien durchs Gürbe- und Aaretal haben.» Gleichzeitig betont Scherrer, der Begriff «S-Bahn Bern» setze voraus, dass eine Zugs-Linie direkt in den Bahnhof Bern führe. «Das ist auf der Strecke Thun-Konolfingen nicht der Fall.»
Neben den Regionalzügen, die künftig halbstündlich mit Halt an allen Stationen verkehren sollen, sind auf der Linie auch noch die Regio-Express-Züge unterwegs, die unter anderem in Steffisburg, im Lädeli und in Heimberg halten.
Umbau in Konolfingen?
Der in Steffisburg lange gehegte Wunsch, halbstündlich direkt via Konolfingen nach Bern fahren zu können, wird allerdings in nächster Zukunft nicht umgesetzt. «Dazu müssten beim Bahnhof Konolfingen grössere Umbauten vorgenommen werden», erklärt Scherrer. Doch die seien im Rahmen der zweiten Teilergänzung des S-Bahn-Netzes nicht vorgesehen, obwohl auf der Linie Burgdorf-Konolfingen-Thun weitere Ausbauten vorgesehen sind.
«Das Problem ist, dass in Konolfingen drei Linien jene von Thun, jene von Langnau und jene von Grosshöchstetten aufeinander treffen», sagt Scherrer. «Auf all diesen Linien reisen etwa gleich viele Leute in Richtung Bern.» Eine mögliche Lösung sei höchstens, die Züge in Konolfingen dreizuteilen. «Das wird aber bisher nirgends praktiziert und würde eine grosse Herausforderung in vielen Belangen darstellen», sagt Scherrer.
SP-Forderung erfüllt
Mit dem neuen Halbstunden-Takt zwischen Thun und Konolfingen wird eine Forderung der SP-Fraktion im Grossen Gemeinderat (GGR) Steffisburg erfüllt. Sie hat 2002, nachdem die Anzahl der Züge, die im Schwäbis halten, reduziert wurde, vom Gemeinderat gefordert, sich dafür einzusetzen, dass die Zugsfrequenz wieder erhöht werde. Am Freitag soll der GGR in seiner Sitzung nun entscheiden, ob er den Vorstoss als erfüllt abschreiben will oder nicht.
Kein neuer Bus
Ebenfalls am nächsten Freitag wird der Rat über eine Motion der SP entscheiden. Diese verlangte im Jahr 2002, neben anderen schlecht erschlossenen Gebieten vor allem das Aarefeld westlich des Bahnhofs besser an das ÖV-Netz anzubinden. In seiner Antwort schreibt der Gemeinderat, dass gewisse Gebiete Steffisburgs tatsächlich «nicht optimal erschlossen» sind. Eine Möglichkeit zur Verbesserung sieht er allerdings nicht. Eine Anbindung des Bahnhofes an die Buslinie an der alten Bernstrasse bringe zu wenig, ebenso eine Verlängerung der Teuffenthal-Linie bis zum Bahnhof Steffisburg. Und ein Ortsbus, so der Gemeinderat, sei nicht im Finanzplan vorgesehen und wäre zu teuer. Am Freitag wird der Rat zu hören kriegen, was das Parlament von diesen Aussagen hält...
Ein Artikel aus dem
www.konolfingen.ch
S-Bahn-Standard
«Damit erreichen wir auf dieser Linie den selben Angebots-Standard, den wir auf den S-Bahn-Linien durchs Gürbe- und Aaretal haben.» Gleichzeitig betont Scherrer, der Begriff «S-Bahn Bern» setze voraus, dass eine Zugs-Linie direkt in den Bahnhof Bern führe. «Das ist auf der Strecke Thun-Konolfingen nicht der Fall.»
Neben den Regionalzügen, die künftig halbstündlich mit Halt an allen Stationen verkehren sollen, sind auf der Linie auch noch die Regio-Express-Züge unterwegs, die unter anderem in Steffisburg, im Lädeli und in Heimberg halten.
Umbau in Konolfingen?
Der in Steffisburg lange gehegte Wunsch, halbstündlich direkt via Konolfingen nach Bern fahren zu können, wird allerdings in nächster Zukunft nicht umgesetzt. «Dazu müssten beim Bahnhof Konolfingen grössere Umbauten vorgenommen werden», erklärt Scherrer. Doch die seien im Rahmen der zweiten Teilergänzung des S-Bahn-Netzes nicht vorgesehen, obwohl auf der Linie Burgdorf-Konolfingen-Thun weitere Ausbauten vorgesehen sind.
«Das Problem ist, dass in Konolfingen drei Linien jene von Thun, jene von Langnau und jene von Grosshöchstetten aufeinander treffen», sagt Scherrer. «Auf all diesen Linien reisen etwa gleich viele Leute in Richtung Bern.» Eine mögliche Lösung sei höchstens, die Züge in Konolfingen dreizuteilen. «Das wird aber bisher nirgends praktiziert und würde eine grosse Herausforderung in vielen Belangen darstellen», sagt Scherrer.
SP-Forderung erfüllt
Mit dem neuen Halbstunden-Takt zwischen Thun und Konolfingen wird eine Forderung der SP-Fraktion im Grossen Gemeinderat (GGR) Steffisburg erfüllt. Sie hat 2002, nachdem die Anzahl der Züge, die im Schwäbis halten, reduziert wurde, vom Gemeinderat gefordert, sich dafür einzusetzen, dass die Zugsfrequenz wieder erhöht werde. Am Freitag soll der GGR in seiner Sitzung nun entscheiden, ob er den Vorstoss als erfüllt abschreiben will oder nicht.
Kein neuer Bus
Ebenfalls am nächsten Freitag wird der Rat über eine Motion der SP entscheiden. Diese verlangte im Jahr 2002, neben anderen schlecht erschlossenen Gebieten vor allem das Aarefeld westlich des Bahnhofs besser an das ÖV-Netz anzubinden. In seiner Antwort schreibt der Gemeinderat, dass gewisse Gebiete Steffisburgs tatsächlich «nicht optimal erschlossen» sind. Eine Möglichkeit zur Verbesserung sieht er allerdings nicht. Eine Anbindung des Bahnhofes an die Buslinie an der alten Bernstrasse bringe zu wenig, ebenso eine Verlängerung der Teuffenthal-Linie bis zum Bahnhof Steffisburg. Und ein Ortsbus, so der Gemeinderat, sei nicht im Finanzplan vorgesehen und wäre zu teuer. Am Freitag wird der Rat zu hören kriegen, was das Parlament von diesen Aussagen hält...
Ein Artikel aus dem

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