Konolfingen - Aufruf zu Innovation und Mut
Sechster «Ämmitaler Tourismusgipfu» Unter dem Titel «mit Erfolgsgeschichten zu mehr Wertschöpfungen» fand der sechste Emmentaler Tourismusgipfel statt. Der Direktor der Ferienregion Heidiland, Marco Wyss, zeigte am Beispiel se
Michael Zürcher, Wochen-Zeitung
«Es braucht einen Vermarktungsaufbruch, die Förderung des Wir-Gefühls in der Bevölkerung und Mut zu gross aufgezogenen Projekten, denn schöne Broschüren reichen nicht aus», beendete Marco Wyss, Direktor der Tourimusregion Heidiland, sein Referat zum Thema «Heidiland eine Erfolgsgeschichte». Mit diesem Appell an die anwesenden Tourismusvertreter erläuterte er gleichzeitig seine Erfolgsrezepte im Aufbau eines funktionierenden, nachhaltigen Destinationsmodells.
Das im Emmental kürzlich in Angriff genommene Projekt eines Zusammenschlusses der grössten Tourismusförderer hat das Ziel, Synergien zu nutzen und einen grösser angelegten, breiter abgestützten Marktauftritt mit professionelleren Strukturen zu erzeugen. Er sehe viele Parallelen zum Emmental, verglich Projektleiter und Geschäftsführer der Emmental Tours AG, Jan Cermak, die beiden Regionen. «Das Emmental hat sogar eine bessere Ausgangssituation: Im Gegensatz zum Sarganserland sind wir nicht nur als Durchgangsstation bekannt und die Marke Emmental ist durch den Käse weltbekannt wir müssen sie nun nur mit mehr Inhalten füllen.»
Über das Destinationsmodell
«Ich bin absolut überzeugt vom Wertschöpfungspotenzial des Emmentals», bestätigte Wyss. Er weiss, wovon er spricht. 1997 startete er ein Projekt zum Aufbau einer wettbewerbsfähigen Tourismusregion. Es wurde ein grosser wirtschaftlicher Erfolg. Anfangs sei er in der Region auf grosse Skepsis gestossen, ein regionaler Zusammenschluss von touristischen Leistungsbringern unter einem neuen, emotionalen Namen, der «Ferienregion Heidiland», sei vor allem von kleineren Unternehmen aus Angst vor der Übervorteilung durch die grossen Partner abgelehnt worden.
Letztendlich war vor allem der Leidensdruck ausschlaggebend, dass die Region die nötigen finanziellen Mittel aufbrachte und sich einer übergeordneten Tourismusförderungsorganisation anschloss. «Ausschlaggebend für den Erfolg des Projektes war die ständige PR nach innen». Er meint damit die stetige Überzeugungsarbeit bei den Partnern des Projektes was, so erläuterte Cermak auf Nachfrage, insbesondere auch im Emmental unerlässlich sein werde.
zum Heidimusical
Die Erfolge sprechen für sich: die Logiernächte im Gebiet konnten um 18 Prozent gesteigert werden, die erwünschte Kostenoptimierung ist eingetreten. Das im letzten Sommer mit grossem Erfolg durchgeführte Fünfmillionenprojekt, die Aufführung eines Heidimusicals in Walenstadt, ist der vorläufige Höhepunkt und hat, so Wyss, zu einem regionalen Zusammengehörigkeitsgefühl geführt und dem Gebiet eine wertvolle Medienpräsenz beschert.
Innovation im Emmental
Das zweite Referat des Abends, gehalten von Fritz Jakob, seines Zeichen Geschäftleitungsmitglied der Emmepro GmbH, zeigte den Anwesenden eindrücklich, dass mit einem solchen innovativen Marktauftritt durchschlagenden Erfolg zu erzielen ist. Die Vertreiberin der «Ämmitaler Ruschtig»-Produkte wurde auf ihrer Suche nach einem neuen Absatzstandort im Christkindlimärit der Stadt Zürich fündig. Mit dem Mut zum Risiko und der Vermarktung des Brauchtums des Emmentals konnte die Unternehmung ihren Umsatz in den letzten beiden Jahren verdreifachen. Sie ist zum überlebenswichtigen Verkaufspartner für viele Kleinlieferanten geworden.
Erfolgsbeispiele geben Mut
Wenn die beiden Beispiele bei einigen Partnern den Mut zu einem Aufbruch geweckt haben, ist der Anlass sicher ganz im Sinne der Veranstalter gewesen. Denn, so Jan Cermak, die Reaktionen auf seine Anfragen: «Die Idee des Destinationsbildungsprojektes wird zwar gut aufgenommen, die Kosten dafür werden allerdings nur zögerlich akzeptiert».
Ruth Zemp, Leiterin Tourismus bei der Wirtschafts- und Tourismusorganisation Pro Emmental, hatte den Abend organisiert. Für sie haben die Referate ihre Wirkung nicht verfehlt: «Diese Erfolgsbeispiele geben Mut.»
Ein Artikel aus der
www.konolfingen.ch
Das im Emmental kürzlich in Angriff genommene Projekt eines Zusammenschlusses der grössten Tourismusförderer hat das Ziel, Synergien zu nutzen und einen grösser angelegten, breiter abgestützten Marktauftritt mit professionelleren Strukturen zu erzeugen. Er sehe viele Parallelen zum Emmental, verglich Projektleiter und Geschäftsführer der Emmental Tours AG, Jan Cermak, die beiden Regionen. «Das Emmental hat sogar eine bessere Ausgangssituation: Im Gegensatz zum Sarganserland sind wir nicht nur als Durchgangsstation bekannt und die Marke Emmental ist durch den Käse weltbekannt wir müssen sie nun nur mit mehr Inhalten füllen.»
Über das Destinationsmodell
«Ich bin absolut überzeugt vom Wertschöpfungspotenzial des Emmentals», bestätigte Wyss. Er weiss, wovon er spricht. 1997 startete er ein Projekt zum Aufbau einer wettbewerbsfähigen Tourismusregion. Es wurde ein grosser wirtschaftlicher Erfolg. Anfangs sei er in der Region auf grosse Skepsis gestossen, ein regionaler Zusammenschluss von touristischen Leistungsbringern unter einem neuen, emotionalen Namen, der «Ferienregion Heidiland», sei vor allem von kleineren Unternehmen aus Angst vor der Übervorteilung durch die grossen Partner abgelehnt worden.
Letztendlich war vor allem der Leidensdruck ausschlaggebend, dass die Region die nötigen finanziellen Mittel aufbrachte und sich einer übergeordneten Tourismusförderungsorganisation anschloss. «Ausschlaggebend für den Erfolg des Projektes war die ständige PR nach innen». Er meint damit die stetige Überzeugungsarbeit bei den Partnern des Projektes was, so erläuterte Cermak auf Nachfrage, insbesondere auch im Emmental unerlässlich sein werde.
zum Heidimusical
Die Erfolge sprechen für sich: die Logiernächte im Gebiet konnten um 18 Prozent gesteigert werden, die erwünschte Kostenoptimierung ist eingetreten. Das im letzten Sommer mit grossem Erfolg durchgeführte Fünfmillionenprojekt, die Aufführung eines Heidimusicals in Walenstadt, ist der vorläufige Höhepunkt und hat, so Wyss, zu einem regionalen Zusammengehörigkeitsgefühl geführt und dem Gebiet eine wertvolle Medienpräsenz beschert.
Innovation im Emmental
Das zweite Referat des Abends, gehalten von Fritz Jakob, seines Zeichen Geschäftleitungsmitglied der Emmepro GmbH, zeigte den Anwesenden eindrücklich, dass mit einem solchen innovativen Marktauftritt durchschlagenden Erfolg zu erzielen ist. Die Vertreiberin der «Ämmitaler Ruschtig»-Produkte wurde auf ihrer Suche nach einem neuen Absatzstandort im Christkindlimärit der Stadt Zürich fündig. Mit dem Mut zum Risiko und der Vermarktung des Brauchtums des Emmentals konnte die Unternehmung ihren Umsatz in den letzten beiden Jahren verdreifachen. Sie ist zum überlebenswichtigen Verkaufspartner für viele Kleinlieferanten geworden.
Erfolgsbeispiele geben Mut
Wenn die beiden Beispiele bei einigen Partnern den Mut zu einem Aufbruch geweckt haben, ist der Anlass sicher ganz im Sinne der Veranstalter gewesen. Denn, so Jan Cermak, die Reaktionen auf seine Anfragen: «Die Idee des Destinationsbildungsprojektes wird zwar gut aufgenommen, die Kosten dafür werden allerdings nur zögerlich akzeptiert».
Ruth Zemp, Leiterin Tourismus bei der Wirtschafts- und Tourismusorganisation Pro Emmental, hatte den Abend organisiert. Für sie haben die Referate ihre Wirkung nicht verfehlt: «Diese Erfolgsbeispiele geben Mut.»
Ein Artikel aus der

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