Konolfingen - Altlasten im Boden könnten das Feuerwehrmagazin verteuern
Der Gemeinderat orientierte die Bevölkerung über das geplante neue Feuerwehrmagazin. Dabei musste er sich einige kritische Fragen gefallen lassen.
Dass das Konolfinger Feuerwehrmagazin zu klein ist, bestreitet niemand. Der Hubretter steht unter einem Zelt, Parkplätze sind rar. Zudem wird die Feuerwehr immer grösser: Mittlerweile ist sie schon für sechs Gemeinden zuständig. Aus diesen Gründen ist ein neues Feuerwehrmagazin geplant. Der Gemeinderat stellte das Projekt am Montagabend vor. Der Umzug vom alten ins neue Magazin ist für 2017 vorgesehen.
Problem: Altlasten
Das neue Gebäude soll auf dem Dreieck Stockhornstrasse/Bernstrasse entstehen (wir berichteten). Eine Umzonung ist aber nicht nötig, dafür eine Altlasten-sanierung, weil sich dort bis Mitte der Sechzigerjahre eine Abfalldeponie befand. Vor dem Baubeginn müssten 80 Zentimeter Erde abgetragen und entsorgt werden. Weil der Untergrund aus Seekreide instabil ist, würden 16 Meter lange Pfähle in den Boden getrieben, um diesen zu befestigen.
Das Entsorgen der Altlasten ist mit rund 5 Millionen Franken budgetiert. Nun fürchten einige Einwohner, dass das Problem mit den Altlasten sich als schwerwiegender erweisen könnte und damit die Kosten hochgetrieben würden. Ein Zuhörer erinnerte daran, dass der Grossverteiler Lidl wegen dieser Altlasten sein Baugesuch zurückgezogen hatte.
Entscheid an der Urne