Konofire - Neuer Kommandant stand kurz vor Rücktritt

Nach den 14 Abgängen versucht die Feuerwehr Konolfingen zur Normalität zurückzukehren. Trotz allen Widerständen übernimmt der Neue am Donnerstag das Kommando. Nach den Feuerwehr-Einsätzen der vergangenen Tage zieht der Gemeindepräsident Bilanz.

Rolf Blaser, rolf.blaser@bern-ost.ch

Es sei einmalig in der Schweizer Feuerwehrgeschichte, dass 14 Feuerwehrmänner ihren Job schmeissen. So kommentierte der Blick einen Artikel von BERN-OST. Zu weiteren Abgängen sei es nicht mehr gekommen, bestätigt der Konolfinger Gemeindepräsident Heinz Suter (Fokus Konolfingen).

 

Zweifel, aber kein Rücktritt

Doch, der neue Kommandant Andreas Fähndrich wird am 1. Juli das Kommando übernehmen. Die Sache sei Fähndrich "sehr nahe" gegangen, sagt Suter gegenüber BERN-OST. Fähndrich sei aber "voll an Bord". Scheinbar sind auch bei Fähndrich Zweifel aufgekommen, ob er den Rückhalt habe, um die Feuerwehr zu übernehmen. Der Gemeinderat habe ihm deshalb "die volle Rückendeckung" zugesichert. Dies klingt danach, als hätte der neue Kommandant kurz vor dem Start noch einen Rückzieher machen wollen.

 

Gemeindepräsident Suter sagt abschliessend: "Nach den heftigen Regenfällen stand die Feuerwehr in den letzten Tagen oft im Einsatz. Dies hat tadellos funktioniert. Den verbleibenden Feuerwehrangehörigen gehört an dieser Stelle grosser Dank für ihre Loyalität und ihren Einsatz."

 

[i] Bei der freiwilligen Feuerwehr Konolfingen ist es in den letzten Monate zu 14 Abgängen gekommen. Mehrheitlich Feuerwehrleute aus dem Kader haben ihren Dienst gekündigt. Im Raum stehen Mobbingvorwürfe seitens des Gemeindepäsidenten gegenüber der Feuerwehr. Die Feuerwehrleute, welche gekündigt haben, leisten nach wie vor ihren Dienst. Sie stehen der Feuerwehr noch bis Ende November zur Verfügung.


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Erstellt: 01.07.2021
Geändert: 01.07.2021
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