Kiesen - Drei Gemeinderäte gewählt

Die Gemeindeversammlung in Kiesen stand im Zeichen der Gesamterneuerungswahlen: 3 Gemeinderäte mussten ersetzt werden.

Christof Kummer, Thuner Tagblatt
Die 3 Gemeinderäte Peter Catlos, Rolf Gottier und Margrit Grossniklaus sind nur noch bis Ende Jahr Gemeinderäte in Kiesen. Sie erklärten, dass sie aus beruflichen und familiären Gründen zurücktreten wollen (wir berichteten). An der Gemeindeversammlung am Freitagabend musste deshalb die drohende Lücke in der Gemeindeexekutive geschlossen werden. Neu dabei sind Sandra Gresser-Baumann, Markus Dietrich und Christina Campolongo. Weil nicht mehr Vorschläge vorlagen, als Positionen zu besetzen waren, wurden die drei ohne Abstimmung gewählt.

Lob für kompetente Politik

«Danke, dass Sie bereit sind, Zeit und Energie für die Gemeinde einzusetzen», sagte Gemeindepräsidentin Elsa Meyer-Gäumann. Sie selbst wie auch die anderen bisherigen Mitglieder des Gremiums, Robert Homberger, Johnny Johner und Werner Waber-Graf, wurden still gewählt. Vizegemeindepräsident Johner lobte die seit 2010 amtierende Gemeindepräsidentin für ihr «offenes Ohr» und ihre «kompetente, sachbezogene Politik».

Still gewählt wurden auch die Mitglieder der Kommissionen. Neu dabei in der Rechnungsprüfungskommission ist Stefanie Arn-Wyler, in der Baukommission Stefan Waber und in der Schulkommission Daniela Bourloud Albrecht und Denise Ess.

Einstimmiges Ja zum Budget

57 von 645 Stimmberechtigten (8,8 Prozent) nahmen an der Versammlung in der Turnhalle teil. Finanzverwalter Heinz Aebersold präsentierte ihnen den Voranschlag 2014. Dieser sieht bei einer unveränderten Steueranlage von 1,54 einen Aufwandüberschuss von 89 710 Franken vor. Der Grund dafür liege vor allem an der Lastenverteilung Sozialhilfe und der Steuergesetzrevision von 2012. Dass der Aufwandüberschuss nicht grösser ausfällt, ist vor allem Neuzuzügern zu verdanken. Der Souverän genehmigte das Budget ohne Gegenstimme.

Aebersold zeigte anhand des Finanzplans auf, dass es auch in den nächsten vier, fünf Jahren Aufwandüberschüsse geben werde, die jedoch durch das Eigenkapital getragen werden könnten. Es stünden Investitionen an, etwa die Sanierung des Gemeindehauses, des Sportplatzes oder auch die Ortsplanungsrevision. Eine der nächsten Investitionen betrifft den Hochwasserschutz. Die Brücke über den Chisebach bei der Ramseier-Mosterei soll abgebrochen werden. Diese lasse viel zu wenig Wasser durch, sagte der zuständige Gemeinderat Werner Waber-Graf. Sie soll deshalb durch eine Betonbrücke ersetzt werden. Die Kosten betragen rund 670 000 Franken, welche zu 40 Prozent zulasten der Gemeinde gehen. Wann gebaut wird, ist aber noch unklar und abhängig von der Genehmigung des Wasserbauplans für die Chise.


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Erstellt: 11.11.2013
Geändert: 11.11.2013
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