Kiesen - Bis jetzt vier Beschwerden gegen die geplante Tempo-30-Zone
Die Tempo-30-Zone im Dorfkern steht im Gegenwind. Gegen die geplante Verkehrsmassnahme sind beim Regierungsstatthalter vier Beschwerden eingegangen. Und wegen eines Formfehlers der Gemeinde läuft die Eingabefrist bis nächste Woche weiter.
Gewerbe und Private dagegen
Da die letzte Publikation erst am 22. Mai erfolgte, hat sich auch die Eingabefrist nach hinten verschoben. Recherchen dieser Zeitung haben ergeben, dass es sich beim Formfehler um einen fehlenden Strassennamen handelt. In der ersten Version ging die Professoreistrasse, die ebenfalls zum geplanten Perimeter gehört, vergessen.
Ball liegt zurzeit bei Gemeinde
Bis zur möglichen Einführung der Geschwindigkeitsbegrenzung wird es so oder so noch ein Weilchen dauern: Nach Ende der Beschwerdefrist kann der Kiesener Gemeinderat eine Stellungnahme abgeben. Es folgt ein Schriftenwechsel mit den Beschwerdeführern, die an der Beschwerde festhalten können oder nicht. Erst danach entscheidet der Regierungsstatthalter. Bis es so weit ist, werden laut Schär «sicherlich gut zwei Monate vergehen».
Damit wäre jedoch erst die Verkehrsmassnahme erledigt. Bevor eine Tempo-30-Zone umgesetzt werden könnte, bräuchte es wie üblich noch eine Baupublikation, die der Kanton im Auftrag der Gemeinde Kiesen publiziert. Auch dagegen könnten Anwohner und Direktbetroffene wieder Einsprache erheben.