Kartonfabrik Deisswil - Angestellte wollen mit "Deisswiler Geist" weiterkämpfen
Die Angestellten der nach Ostern aus heiterem Himmel stillgelegten Kartonfabrik Deisswil bei Bern haben am Samstag mit einer Kundgebung zum 1. Mai vor der Fabrik ihre Empörung ausgedrückt. Sie bekräftigten auch ihren Kampfeswillen.
SDA
Die rund 100 Personen beschworen an der Kundgebung mehrfach den "Deisswiler Geist", der eher das Unmögliche versuche als klein beizugeben. Die Gewerkschaft unia hatte die Kundgebung organisiert.
SP-Nationalrätin Margret Kiener Nellen, langjährige Präsidentin der Nachbargemeinde Bolligen, kritisierte das Vorgehen der Besitzerfamilie Mayr-Melnhof, die zu den reichsten in Österreich gehöre, scharf.
Auf feige Art habe der Konzern einen Betrieb geschlossen, der ein Qualitätsprodukt herstelle und immer schwarze Zahlen geschrieben habe. Das sei ein Rückfall ins Mittelalter und rufe nach Kampfmassnahmen. Für die Region sei die Schliessung der Fabrik mit ihren 253 Angestellten schlicht unverdaulich.
Gewerkschaftsvertreter von comedia und unia gaben ihrer Wut Ausdruck, dass die Eigentümer profitiert, aber nicht investiert hätten. Zudem hätten sie gelogen, wenn sie die CO2-Abgabe als Grund für die Schliessung angegeben hätten.
Nach der Kundgebung nahmen viele der Teilnehmer den Weg nach Bern unter die Füsse. Dort sollten sie den Umzug des Gewerkschaftsbundes zum Bundesplatz anführen.
Wie Roland Herzog von der unia sagte, war es früher Tradition, dass sich die Arbeiter aus den umliegenden Gemeinden am 1. Mai zu Fuss nach Bern begeben.
SP-Nationalrätin Margret Kiener Nellen, langjährige Präsidentin der Nachbargemeinde Bolligen, kritisierte das Vorgehen der Besitzerfamilie Mayr-Melnhof, die zu den reichsten in Österreich gehöre, scharf.
Auf feige Art habe der Konzern einen Betrieb geschlossen, der ein Qualitätsprodukt herstelle und immer schwarze Zahlen geschrieben habe. Das sei ein Rückfall ins Mittelalter und rufe nach Kampfmassnahmen. Für die Region sei die Schliessung der Fabrik mit ihren 253 Angestellten schlicht unverdaulich.
Gewerkschaftsvertreter von comedia und unia gaben ihrer Wut Ausdruck, dass die Eigentümer profitiert, aber nicht investiert hätten. Zudem hätten sie gelogen, wenn sie die CO2-Abgabe als Grund für die Schliessung angegeben hätten.
Nach der Kundgebung nahmen viele der Teilnehmer den Weg nach Bern unter die Füsse. Dort sollten sie den Umzug des Gewerkschaftsbundes zum Bundesplatz anführen.
Wie Roland Herzog von der unia sagte, war es früher Tradition, dass sich die Arbeiter aus den umliegenden Gemeinden am 1. Mai zu Fuss nach Bern begeben.