Karate - WM-Hauptprobe geglückt
Der Karateka Sandro Masserotti aus Bolligen gewann an der Schweizer Meisterschaft in Freiburg die Goldmedaille. Ende September reist er an die WM nach Paris.
Daniel Ernst, Berner Zeitung BZ
Die Hauptprobe für die Weltmeisterschaft ist für Sandro Masserotti geglückt. Der erst 22-jährige Karateka aus Bolligen zeigte an der Schweizer Meisterschaft in Freiburg eine überzeugende Leistung und gewann den Titel im Kata, einer der klassischen Formen des Karate.
«Im letzten Jahr musste ich mich noch knapp geschlagen geben, und nun bin ich einfach froh, dass mir ein guter Wettkampf gelungen ist», sagte Masserotti nach dem Wettbewerb. Kata ist nebst dem Kumite eine der beliebtesten und am meisten ausgeübten Formen im Karate. Im Gegensatz zum Kumite wird im Kata aber nicht gegen einen Gegner aus Fleisch und Blut gekämpft, sondern gegen einen imaginären Widersacher. Masserotti beherrscht diese Kunst wie kein anderer Schweizer. Im Finale in Freiburg bekam dies auch sein Gegner Elie Feller zu spüren. Alle Kampfrichter streckten nach den gesehenen Vorstellungen die blaue Fahne in die Höhe – die Farbe von Masserotti. Sie signalisierten damit, welcher der Kämpfer die definierten Abläufe sauberer ausgeführt hatte. Noch kurz zuvor hatte ein Trainer, welcher die Darbietung von Masserotti mitverfolgte, gesagt: «Wenn nicht alle die blaue Flagge hochstrecken, verstehe ich die Welt nicht mehr.» Zum Glück blieb seine Welt im Lot.
Letzter Ernstkampf vor WM
Masserotti ist der einzige Schweizer Karateka, welcher im Kata für die Karateweltmeisterschaft in Paris nominiert worden ist. Dank guten Ergebnissen in den internationalen Wettkämpfen wurde er von der Selektionskommission der Swiss Karate Federation als Repräsentant ausgewählt. Für den jungen kaufmännischen Angestellten ist es die erste Teilnahme an der Eliteweltmeisterschaft. Die Ziele steckt er sich realistisch: «Ich will in Paris vor allem Erfahrungen sammeln und die erste Runde überstehen.» An der letzten Europameisterschaft schied Masserotti bereits in der ersten Runde aus, allerdings bekam er es dort gleich mit dem späteren Finalisten zu tun. Um einen solchen Turnierverlauf zu vermeiden, wird er bis zur WM hart trainieren und sich mit dem Nationaltrainer vorbereiten. Die sportliche Klasse der Teilnehmer wird in Paris nicht mit jener an der Schweizer Meisterschaft zu vergleichen sein. Auch die Atmosphäre in Paris wird wohl eine ganz andere sein als in Freiburg, wo rund 400 Zuschauer den Wettkämpfen beiwohnten. Die beiden Finaltage im Palais Omnisport de Paris Bercy sind bereits ausverkauft – die Halle hat eine Kapazität von 17 000 Zuschauern.
Fernziel WM-Medaille
Auch wenn es in Paris noch nicht für eine Medaille reichen sollte, ist dies für Masserotti kein Weltuntergang. «Irgendwann möchte ich aber schon eine WM- oder EM-Medaille mit nach Hause nehmen», sagt er. Ziele, welche für Masserotti durchaus realistisch erscheinen. Nebst dem Niveau kommt ihm auch zugute, dass er mit seinen 22 Jahren noch viele Erfahrungen sammeln kann.
«Im letzten Jahr musste ich mich noch knapp geschlagen geben, und nun bin ich einfach froh, dass mir ein guter Wettkampf gelungen ist», sagte Masserotti nach dem Wettbewerb. Kata ist nebst dem Kumite eine der beliebtesten und am meisten ausgeübten Formen im Karate. Im Gegensatz zum Kumite wird im Kata aber nicht gegen einen Gegner aus Fleisch und Blut gekämpft, sondern gegen einen imaginären Widersacher. Masserotti beherrscht diese Kunst wie kein anderer Schweizer. Im Finale in Freiburg bekam dies auch sein Gegner Elie Feller zu spüren. Alle Kampfrichter streckten nach den gesehenen Vorstellungen die blaue Fahne in die Höhe – die Farbe von Masserotti. Sie signalisierten damit, welcher der Kämpfer die definierten Abläufe sauberer ausgeführt hatte. Noch kurz zuvor hatte ein Trainer, welcher die Darbietung von Masserotti mitverfolgte, gesagt: «Wenn nicht alle die blaue Flagge hochstrecken, verstehe ich die Welt nicht mehr.» Zum Glück blieb seine Welt im Lot.
Letzter Ernstkampf vor WM
Masserotti ist der einzige Schweizer Karateka, welcher im Kata für die Karateweltmeisterschaft in Paris nominiert worden ist. Dank guten Ergebnissen in den internationalen Wettkämpfen wurde er von der Selektionskommission der Swiss Karate Federation als Repräsentant ausgewählt. Für den jungen kaufmännischen Angestellten ist es die erste Teilnahme an der Eliteweltmeisterschaft. Die Ziele steckt er sich realistisch: «Ich will in Paris vor allem Erfahrungen sammeln und die erste Runde überstehen.» An der letzten Europameisterschaft schied Masserotti bereits in der ersten Runde aus, allerdings bekam er es dort gleich mit dem späteren Finalisten zu tun. Um einen solchen Turnierverlauf zu vermeiden, wird er bis zur WM hart trainieren und sich mit dem Nationaltrainer vorbereiten. Die sportliche Klasse der Teilnehmer wird in Paris nicht mit jener an der Schweizer Meisterschaft zu vergleichen sein. Auch die Atmosphäre in Paris wird wohl eine ganz andere sein als in Freiburg, wo rund 400 Zuschauer den Wettkämpfen beiwohnten. Die beiden Finaltage im Palais Omnisport de Paris Bercy sind bereits ausverkauft – die Halle hat eine Kapazität von 17 000 Zuschauern.
Fernziel WM-Medaille
Auch wenn es in Paris noch nicht für eine Medaille reichen sollte, ist dies für Masserotti kein Weltuntergang. «Irgendwann möchte ich aber schon eine WM- oder EM-Medaille mit nach Hause nehmen», sagt er. Ziele, welche für Masserotti durchaus realistisch erscheinen. Nebst dem Niveau kommt ihm auch zugute, dass er mit seinen 22 Jahren noch viele Erfahrungen sammeln kann.