Ja zur Dreifachsporthalle: «Ein mutiges Vorhaben für Grosshöchstetten»

2017 kam das Thema Dreifachsporthalle in Grosshöchstetten zum ersten Mal auf den Tisch. Jetzt kann es definitiv losegehen. Die Gemeindeversammlung hat den Planungskredit von 410 000 Franken gutgeheissen.

Isabelle Berger, info@bern-ost.ch

Auf dem Areal des Primarschulhauses Alpenweg will der Grosshöchstetter Gemeinderat eine Dreifachsporthalle bauen. Er beantragte der Gemeindeversammlung am Donnerstagabend einen Planungskredit von 410 000 Franken. Damit soll ein Gesamtleistungswettbewerb durchgeführt werden, mit dem am Schluss ein fixfertiges Projekt zu einem fixen Preis vorliegen wird (BERN-OST berichtete).

 

Diskussionen um Rasenfeld und Betreibskosten

In der Diskussion des Geschäfts hätten sich Leute geäussert, die Bedenken zum Projekt haben, sagt Gemeindepräsidentin Christine Hofer (EVP). Ein Thema sei das Rasenfeld am Alpenweg gewesen. «Wenn die Turnhalle genau dorthin käme, dann sollte an einem anderen Ort ein neues Rasenfeld realisiert werden», gibt Hofer das Anliegen aus dem Publikum wieder. Der Gemeinderat habe darauf hinweisen können, dass dieses Thema Bestand des Wettbewerbsverfahrens sein werde. «Das Anliegen nehmen wir ernst, da dies für die Bevölkerung sehr wichtig ist», sagt Hofer. Es sei aber auch gut gewesen, dass der Gemeinderat habe bekräftigen können, dass er das Thema im Blick habe.

 

Ein zweiter Diskussionspunkt waren die Betriebskosten. «Man kann es unterschiedlich anschauen, ob eine Dreifachturnhalle einfacher zu bewirtschaften ist als drei Einfachhallen», so Hofer. Je nachdem, was einem wichtiger sei, sei man eher für das günstigere. Der Gemeinderat glaube aber, dass sich die Investition für die Zukunft lohne.

 

Rund drei Viertel Ja-Stimmen

Schliesslich haben 125 Anwesende dem Kredit zugestimmt, 41 waren dagegen. «Es freut mich sehr, dass die Versammlung dem Antrag des Gemeinderates zugestimmt hat», sagt Hofer. Es ein mutiges Vorhaben mit einer finanziellen Belastung für die Gemeinde. Der Gemeinderat rechnet mit einem Baukredit von 11.7 Millionen Franken.

 

Bald starten Bevölkerungsworkshops

Als nächstes würden die Ausschreibungsunterlagen erarbeitet. «Sobald das Ablaufprogramm bekannt ist, gibt es Workshops mit den verschiedenen Gruppen von Nutzer:innen», so Hofer. Sind die Unterlagen fertig, werde der Wettbewerb für die Planungsbüros ausgeschrieben. «Wenn alles läuft, wie geplant, wäre im Herbst 2024 die Urnenabstimmung.»

 

Jahresrechnung 2022

Die Gemeindeversammlung genehmigte auch die Jahresrechnung 2022 mit einem Umsatz von rund 14.5 Millionen Franken im steuerfinanzierten Bereich mit einem Ertragsüberschuss von rund 125'000 Franken. Budgetiert war ein Minus von 590'000 Franken.


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Erstellt: 24.06.2023
Geändert: 24.06.2023
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