Interview: 7 Fragen an Helena Denkinger
Die Berner Zeitung hat der neuen Präsidentin des Gemeindeparlaments Münsingen sieben Fragen gestellt.
Alter: 64
Partei: GLP
Im Parlament seit: 5 Jahren
Beruf: Schulleiterin
Wohnort:Münsingen
Was bringt Sie aus dem Konzept?
Als Schulleiterin bin ich mir spezielle Situationen gewohnt. Es braucht viel, dass ich aus dem Konzept gerate.
Sind Sie ein Nacht- oder ein Morgenmensch?
Eher ein Morgenmensch. Ich in meinem Alter muss den Wecker nicht mehr stellen. Ich schaue gerne am Morgen früh Mails an oder plane den Tagesablauf.
Was stört Sie in Münsingen am meisten?
Da bin ich mit der Mehrheit einig: Münsingen ist ein lebendiges Dorf, aber der Verkehr, der durchs Dorf rollt, stört an vielen Orten.
Worauf sind Sie stolz?
Ich bin stolz auf die vielen Leute, die sich im Dorf engagieren. Auch im Parlament haben wir ein gutes Klima. Wir diskutieren und kämpfen. Aber am Ende wollen alle, dass wir vorwärtskommen.
Wer ist Ihr grösstes politisches Vorbild?
Die beiden Frauen im Bundesrat – die dritte hat ja leider aufgehört. Gerade Doris Leuthard macht einen Superjob und hat eine Vorbildrolle für mich. Sie bringt es fertig, dass sie weder von links noch von rechts gross angeschossen wird. Sie ist kompetent, nicht stur und hat eine exzellente Ausstrahlung.
Worauf würden Sie nie verzichten?
Wenn ich einen guten Job machen will, muss ich mich bewegen – es sei denn, der Körper verlange das Gegenteil. Ich bin gerne in der Natur, im Sommer mit dem Velo, im Winter mit den Langlaufski.
Was möchten Sie noch erleben?
Im Sommer werde ich mein Arbeitspensum reduzieren. Ich möchte mehr Zeit mit meinem pensionierten Mann verbringen. Und in den nächsten zehn Jahren einige Reisen machen. Wir reden schon lange von Südamerika
[i] Helena Denkinger (GLP) leitet heute Abend ihre erste Sitzung als Parlamentspräsidentin. Vizepräsidentin ist Gabriela Krebs (SP).
[i] Siehe auch vom 16.03.2016 "Münsinger Parlamentspräsidentin: 'Es gibt nicht nur Politik in meinem Leben'"
