Hühnerbühl Bolligen: Flüchtlinge können 18 leere Wohnungen nutzen
Die Eigentümerschaft der Wohnüberbauung Hühnerbühl in Bolligen stellt 18 leerstehende Wohnungen zur Verfügung, um vom Krieg vertriebene ukrainische Kinder und ihre Begleitpersonen aufzunehmen.
Die Wohnsiedlung Hühnerbühl soll nächstes Jahr umfassend saniert werden. Seit dies bekannt ist, sind viele Mieter:innen ausgezogen. Die Eigentümerin UBS hat die leeren Wohnungen nicht neu vermietet. Sie sollen während der Bauarbeiten den jetzigen Mieter:innen als Übergangswohnungen dienen. (BERN-OST berichtete.)
Bis Oktober 2023
Zumindest ein Teil dieser Wohnungen wird jetzt zwischengenutzt. Bis maximal Oktober 2023 stellt die UBS 18 Wohnungen zur Verfügung, um darin vor dem Krieg geflüchtete ukrainische Kinder mit ihren Müttern, Pflegemüttern oder Betreuungspersonen unterzubringen.
Organisiert wird das Angebot von der Stiftung Zugang B. Diese wurde vom Kanton mit der Betreuung von unbegleiteten minderjährigen Asylsuchenden beauftragt. Sie wird auch die Kriegsvertriebenen in der Wohnüberbauung in Bolligen betreuen.
Nur Nebenkosten
Die Lösung sei innert kurzer Zeit aufgegleist worden, heisst es in einer Mitteilung der Gemeinde. Die Eigentümerin UBS stellt die Wohnungen mietzinsfrei zur Verfügung. Die Stiftung Zugang B trägt die Nebenkosten. Sie richtet die Wohnungen nun gemeinsam mit dem Rotary-Club Bern-Kirchenfeld ein.
In ihrer Mitteilung bitten die Beteiligten darum, keine Kleider, Nahrungsmittel oder Spielsachen zu spenden, sondern lieber professionelle Hilfsorganisationen zu unterstützen. Man werde später kommunizieren, welche Unterstützung die Flüchtlinge im Hühnerbühl allenfalls brauchen.