Hornussen NL A - HG Richigen: Und plötzlich ist man Leader
Die HG Richigen ist in der laufenden Saison in die Spitzengruppe der Nationalliga A vorgestossen. Die Worblentaler führen trotz der Niederlage gegen Höchstetten die Rangliste an und sind einer von zahlreichen Kandidaten für den Meistertitel.
Reto Pfister / Berner Zeitung BZ
Richtig spannend wird es am Ende des NLA-Spiels zwischen Richigen und Höchstetten nicht mehr. Zu gross ist der Vorsprung der Gäste, und zu konstant erreichen sie mit ihren Streichen hohe Punktzahlen. 68 Punkte mehr hat Höchstetten am Ende geschlagen.
Die Enttäuschung hält sich bei der HG Richigen dennoch in Grenzen. «Was heute passiert ist, ist der Normalfall», erklären Christian Wyss, der Spielführer, und Martin Stettler, der Spitzenschläger der HG Richigen. «Höchstetten ist stärker als wir.» Die Oberaargauer sind ein etabliertes Spitzenteam, das 2008 den Schweizer Meistertitel holte. Richigen hingegen spielt in der Saison 2011 erstmals an der Spitze mit. Was nicht ganz ungewollt ist.
Top 6 sind das Ziel
Die HG Richigen gehört zwar seit 1993 ununterbrochen der NLA an. Häufig ging es jedoch darum, den Abstieg zu verhindern, die Spitzenplätze machten andere Teams unter sich aus. In Martin Stettler verfügen die Worblentaler seit einigen Jahren über einen der besten Einzelschläger.
Im letzten Herbst fiel der Beschluss, sich Richtung Spitze zu orientieren. «Wir haben uns umgehört, wer wechseln will», sagt Christian Wyss, und Martin Stettler ergänzt: «Wir wollten Änderungen vornehmen und brauchten dafür gute Leute.» Gekommen sind Christian Aebersold (Zuchwil), Michael Schmid (Bern-Beundenfeld) und Stefan Zürcher (Wichtrach). «Die Neuen haben sich auch gut ins Team eingefügt», sagt Wyss. «Wir haben neunzehn Spieler in der Mannschaft, die zusammenpassen.»
Das Ziel vor der Saison war der Vorstoss unter die ersten sechs Plätze. «Unter Druck setzen wir uns nicht», meint der Spitzenschläger Stettler. «Wir sind noch keine absolute Topmannschaft. Wir haben auch einige ältere Hornusser im Team, von denen viele gerne in die B-Mannschaft wechseln möchten.»
Eine bis zwei weitere Verstärkungen wären deshalb willkommen. Richigen teilt sich Hornusserhütte und Spielfelder mit dem Nachbarn Worb. Parallel zum NLA-Spiel zwischen Richigen und Höchstetten fand nur wenige Meter entfernt ein Zweitliga-Meisterschaftsspiel zwischen Worb und Grosshöchstetten statt.
«Wir pflegen ein freundschaftliches Verhältnis zu Worb», sagt Stettler. «Wir werben uns gegenseitig keine Spieler ab. Ein Richiger wechselt nicht zu Worb, ein Worber nicht zu Richigen.» In der 2. Liga mussten Richigen B und Worb in der laufenden Saison gegeneinander antreten. Die zweite Mannschaft von Richigen wies zwar mit 936 wesentlich mehr Schlagpunkte auf als Worb (761), verlor aber das Spiel wegen einer einkassierten Nummer.
Sieben Meisterkandidaten
Das Ziel, in die ersten sechs vorzustossen, hat Richigen erreicht. Am Sonntag sieht man trotz der Niederlage gar lachende Gesichter. Wenige Minuten nach Spielende macht die Nachricht die Runde, dass Wäseli eine Nummer kassiert hat. Wegen der geringeren Anzahl Nummern in der gesamten Meisterschaft überholt Richigen den Titelverteidiger und stösst auf Platz 1 vor.
Sieben Mannschaften sind nun innerhalb von drei Punkten klassiert. Auf Richigen und Wäseli (je 37 Punkte) folgen Zuchwil, Recherswil-Kriegstetten (je 36 Punkte), Bern-Beundenfeld, Höchstetten (je 35 Punkte) und Lyss (34). Richigen als Meisterschaftskandidat? Am nächsten Samstag steht der nächste Spitzenkampf auswärts gegen Wäseli an. «Auch da sind wir Aussenseiter», sagt Martin Stettler. «Wäseli ist im Normalfall auch stärker als wir.»
Die Enttäuschung hält sich bei der HG Richigen dennoch in Grenzen. «Was heute passiert ist, ist der Normalfall», erklären Christian Wyss, der Spielführer, und Martin Stettler, der Spitzenschläger der HG Richigen. «Höchstetten ist stärker als wir.» Die Oberaargauer sind ein etabliertes Spitzenteam, das 2008 den Schweizer Meistertitel holte. Richigen hingegen spielt in der Saison 2011 erstmals an der Spitze mit. Was nicht ganz ungewollt ist.
Top 6 sind das Ziel
Die HG Richigen gehört zwar seit 1993 ununterbrochen der NLA an. Häufig ging es jedoch darum, den Abstieg zu verhindern, die Spitzenplätze machten andere Teams unter sich aus. In Martin Stettler verfügen die Worblentaler seit einigen Jahren über einen der besten Einzelschläger.
Im letzten Herbst fiel der Beschluss, sich Richtung Spitze zu orientieren. «Wir haben uns umgehört, wer wechseln will», sagt Christian Wyss, und Martin Stettler ergänzt: «Wir wollten Änderungen vornehmen und brauchten dafür gute Leute.» Gekommen sind Christian Aebersold (Zuchwil), Michael Schmid (Bern-Beundenfeld) und Stefan Zürcher (Wichtrach). «Die Neuen haben sich auch gut ins Team eingefügt», sagt Wyss. «Wir haben neunzehn Spieler in der Mannschaft, die zusammenpassen.»
Das Ziel vor der Saison war der Vorstoss unter die ersten sechs Plätze. «Unter Druck setzen wir uns nicht», meint der Spitzenschläger Stettler. «Wir sind noch keine absolute Topmannschaft. Wir haben auch einige ältere Hornusser im Team, von denen viele gerne in die B-Mannschaft wechseln möchten.»
Eine bis zwei weitere Verstärkungen wären deshalb willkommen. Richigen teilt sich Hornusserhütte und Spielfelder mit dem Nachbarn Worb. Parallel zum NLA-Spiel zwischen Richigen und Höchstetten fand nur wenige Meter entfernt ein Zweitliga-Meisterschaftsspiel zwischen Worb und Grosshöchstetten statt.
«Wir pflegen ein freundschaftliches Verhältnis zu Worb», sagt Stettler. «Wir werben uns gegenseitig keine Spieler ab. Ein Richiger wechselt nicht zu Worb, ein Worber nicht zu Richigen.» In der 2. Liga mussten Richigen B und Worb in der laufenden Saison gegeneinander antreten. Die zweite Mannschaft von Richigen wies zwar mit 936 wesentlich mehr Schlagpunkte auf als Worb (761), verlor aber das Spiel wegen einer einkassierten Nummer.
Sieben Meisterkandidaten
Das Ziel, in die ersten sechs vorzustossen, hat Richigen erreicht. Am Sonntag sieht man trotz der Niederlage gar lachende Gesichter. Wenige Minuten nach Spielende macht die Nachricht die Runde, dass Wäseli eine Nummer kassiert hat. Wegen der geringeren Anzahl Nummern in der gesamten Meisterschaft überholt Richigen den Titelverteidiger und stösst auf Platz 1 vor.
Sieben Mannschaften sind nun innerhalb von drei Punkten klassiert. Auf Richigen und Wäseli (je 37 Punkte) folgen Zuchwil, Recherswil-Kriegstetten (je 36 Punkte), Bern-Beundenfeld, Höchstetten (je 35 Punkte) und Lyss (34). Richigen als Meisterschaftskandidat? Am nächsten Samstag steht der nächste Spitzenkampf auswärts gegen Wäseli an. «Auch da sind wir Aussenseiter», sagt Martin Stettler. «Wäseli ist im Normalfall auch stärker als wir.»