Hornussen - Vorschau auf die Schweizer Meisterschaft 2009

Die Transfers versprechen eine sehr ausgeglichene Meisterschaft 2009. Zuchwil hat mit Thomas Moser (von Stalden-Dorf) vielleicht den spektakulärsten Transfer getätigt. Am breitesten abgestützt scheinen aber die Transfers, die Biglen-Arn

Christian Grossenbacher / PPK EHV
Nationalliga A

Wenn man die Transferliste anschaut, wird ersichtlich, dass sehr viele Hornusser den Verein gewechselt haben. Absolute Top-Tranfers – ausser eben Thomas Moser – sind aber ausgeblieben.

Bei näherem Studium der Transferliste fällt jedoch auf, dass zum Beispiel Biglen-Arni etliche neue Hornusser erhalten hat. Unter anderem der unverwüstliche Heinz Keller von Zuchwil mit seinem Sohn Pascal von Wichtrach, sowie Beat Keller von Beundenfeld und Christian Schafroth von Gysenstein. Biglen-Arni scheint klar stärker zu sein als letztes Jahr.

Ähnliches lässt sich von Bern-Beundenfeld sagen. Die Stadtberner verlieren zwar mit Peter Bieri einen sicheren Wert, haben aber mit vier Zuzügen (z.B. Oliver Gysler aus Oberbottigen) sich in der Breite auch besser abgestützt. Bei den Bernern wird aber Konrad Blaser laut eigenen Aussagen nur etwa vier Meisterschaftsspiele bestreiten. Seine fehlenden Punkte und Präsenz werden die Beundenfelder sicher spüren.

Ebenfalls mit einigen Zugängen wartet Zuchwil auf. Neben den schon erwähnten Thomas Moser sind dies z.B. Martin Joggi von Obergerlafingen und Roland Eberhart von Arch-Oberwil.

Und Höchstetten? Der Meister zählt auf die bekannten Stärken. Mit Thomas Hager und Christian Lüthi stossen zwei Spieler von Aeschi dazu und Adrian Fankhauser sowie Beat Dellenbach verlassen den Verein Richtung Gerlafingen, resp. Wasen-Lugenbach. Eine Titelverteidigung wird aber für die Höchstetter äusserst schwierig werden.

Wäseli meldet die Zuzüge von Peter Bieri (Beundenfeld) und Nyffenegger André (Heimiswil-Berg) und den Abgang von Walter König zu Zielebach. Auch hier wurde auf Kontinuität gesetzt und Wäseli ist einmal mehr unter den Top-Favoriten einzureihen.

Mit sechs Zuzügen beansprucht auch Gerlafingen-Zielebach einen grösseren Platz auf der Transferliste. Da auch hier kein absoluter Top-Mann dabei ist, wird Gerlafingen-Zielebach etwa die gleiche Spielstärke haben wie letztes Jahr.

Meine Prognose lautet somit, dass für den Meistertitel fünf Teams in Frage kommen. Wäseli, Zuchwil, Bern-Beundenfeld, Höchstetten und Biglen-Arni. Den anderen Equipen gestehe ich höchstens Aussenseitechancen zu, obwohl Gerlafingen-Zielebach das Rüstzeug hätte, um auch um den Titel mitzuspielen.

Recherswil-Kriegstetten wird dank der Spielergemeinschaft sicher nicht um den Abstieg kämpfen müssen. Ganz nach vorne wird es aber nicht reichen. Wasen-Lugenbach und Lyss werden dann profitieren können, wenn die Top-Teams patzen. Den einen oder anderen Überraschungssieg werden sie aber einfahren.

Die Aufsteiger gehören gleich auch zu den Abstiegskandidaten. Belp-Toffen wird es etwas weniger schwer haben als Lyssach. Und auch Schüpbach, Richigen, Urtenen und Oberönz-Niederönz dürften vor allem den Ligaerhalt als Ziel haben. Pikanterweise kommt es bereits in der ersten Runde zum Duell zwischen Beundenfeld und Zuchwil, sowie zwischen Höchstetten und Wäseli.
Einzelwertung

Es gibt viele Spitzenhornusser, die ganz vorne mitmischen können. Marco Roos muss jedoch auch heuer wieder als erster genannt werden. Weiter natürlich Benjamin Lehmann, Ueli Habegger oder René Lüthi. Und auch ein Martin Stettler ist ein Siegesanwärter.

Und, und, und. Fast jede Gesellschaft hat einen oder mehrere Hornusser in ihren Reihen, die den Gesamtsieg anvisieren können. Wir werden sehen, wer über die gesamte Meisterschaft die besten Nerven hat.

Nationalliga B

In der NLB zählt nur der Aufstieg. In der Gruppe 1 dürfte der letztjährige Absteiger Heimiswil-Berg den sofortigen Wiederaufstieg als Ziel haben. Weiter sind Oeschenbach und Wichtrach zu favorisieren.

In der Gruppe 2 ist Thörigen für mich der grosse Favorit. Dahinter ist es sehr ausgeglichen und bei einem Ausrutscher von Thörigen haben etliche Teams ihre Chance.

www.ehv.ch

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Erstellt: 31.03.2009
Geändert: 31.03.2009
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