Herbligen - Rechnung viel besser als Budget

Die Gemeinde im Kiesental schliesst das Jahr 2012 mit einem grossen Ertragsüberschuss ab. Budgetiert war ein Defizit.

maz, Thuner Tagblatt
Mit einem Ertragsüberschuss von 218 096 Franken bei Gesamtausgaben von 1,94 Millionen Franken präsentierte Gemeinderat und Finanzvorsteher Marcel Stalder den 28 Anwesenden an der Gemeindeversammlung von Herbligen überraschend schwarze Zahlen. Finanzverwalter Hans Nydegger führte als Hauptgründe 150 000 Franken Mehreinnahmen bei den Steuern und ein Buchgewinn aus dem Verkauf der Liegenschaft beim Altersheim dafür auf, dass die Gemeinderechnung um 253 796 Franken besser abgeschlossen habe, als budgetiert. Hinzu kamen Minderausgaben von insgesamt fast 30 000 Franken in verschiedenen Bereichen. Gleichzeitig fielen Einnahmen aus dem Finanzausgleich um 43 000 Franken tiefer aus, als veranschlagt. Der Ertragsüberschuss wird dem Eigenkapital gutgeschrieben, das neu rund 1,38 Millionen Franken beträgt.
 
Die Versammlung genehmigte die Rechnung ebenso einstimmig wie die Umwandlung des Gemeindeverbandes Altersheim Oberdiessbach in eine AG. «Die ist nötig, damit die Entscheidungswege kürzer werden», erklärte Gemeinderätin Therese Büschlen den Anwesenden.

Diskussion um Hundetaxe

Am meisten zu reden gab das neue Gemeindereglement über die Hundetaxe. Der Gemeinderat ist nach einer Änderung der kantonalen Vorgaben ermächtigt, ein solches selber zu erstellen. Während ein Votant der Meinung war, den «alten Zopf», wie er sagte, abzuschneiden und auf das Reglement zu verzichten, wollte ein anderer die Hundetaxen höher festlegen, als der Gemeinderat vorschlug. «Die Kosten, welche durch Hunde verursacht werden, werden künftig steigen», sagte er. Letztlich sagte die Versammlung aber einstimmig Ja zum Vorschlag des Gemeinderates, wonach für den ersten Hund 50 Franken zu entrichten sind, für den zweiten 70 Franken und für jeden weiteren 100 Franken.

 
Erfreut nahmen die Versammlungsteilnehmer zur Kenntnis, dass die Heizung im Schulhaus für 75 855 Franken saniert werden konnte und der bewilligte Kredit von 90 000 Franken damit deutlich unterschritten wurde.
 
Im Sommer tritt eine neue Schulsekretärin ihre 20-Prozent-Stelle in Herbligen und Brenzikofen an. Auf den Gemeindestrassen werden Sicherheitsmarkierungen angebracht.

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Erstellt: 01.06.2013
Geändert: 01.06.2013
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