Herbligen - Erste Frau im Präsidium

Die Gemeindeversammlung in Herbligen wählte Katharina Baumann-Lüthi zur neuen Gemeindepräsidentin und genehmigt den Voranschlag sowie das neue Organi- sationsreglement des Sekundarschulverbandes.

nhh, Wochen-Zeitung
Die 34 Stimmberechtigten (knapp neun Prozent) wählten in stiller Wahl die bisherige Vizepräsidentin an die Spitze der Gemeinde. Anschliessend erfolgte im gleichen Verfahren die Wahl von Franziska Bürki-Ghaeni zur Vizepräsidentin. Als neues Gemeinderatsmitglied wurde aus einem Zweiervorschlag Werner Zumkehr erkoren.

Der zurücktretende Gemeindepräsident Hans Ulrich Siegenthaler wurde durch die Vizepräsidentin mit treffenden Worten und durch die Versammlung mit einem Applaus geehrt.

Der Voranschlag 2003 und der Finanzplan dokumentierten, dass sich die Finanzen der Gemeinde nach den letzten schwierigen Jahren nun doch langsam aus dem roten Bereich herausbewegen. Der Gemeinderat konnte dann den Stimmbürgern eine Senkung der hohen Steueranlage um in Zehntel auf 1.94 Einheiten beantragen. Dieser Vorlage erwuchs keine Opposition. Auch das revidierte Organisationsreglement des Sekundarschulverbandes wurde diskussionslos genehmigt. Als gewichtige Änderung ist die Verschmelzung der Schulkommission und des Verbandsvorstandes zu einem einzigen Gremium mit der Bezeichnung «Schulvorstand» zu nennen.

Bemerkenswerte Ereignisse während des zu Ende gehenden Jahres fasste der Präsident anschliessend in kurzer Form zusammen: Dem seit 1992 in Herbligen lebenden Ekrem Sabani aus Mazedonien wurde das Bürgerrecht der Gemeinde zugesichert. Ein Teil des Erlöses aus dem Verkauf der elektronischen Trefferanzeige der Schiessanlage wurde durch die Feldschützen an die Gemeinde zurückerstattet, welche vor rund zehn Jahren einen namhaften Beitrag an die Anlage geleistet hatte.

Entlang der viel befahrenen Hauptstrasse werden in nächster Zeit als Folge der strengeren Lärmschutzvorschriften bei einigen Liegenschaften Schallschutzfenster eingebaut und in einem Fall auch eine Schallschutzwand installiert.

Zu reden gab im Weiteren das in vielen Augen unhaltbare Verkehrskonzept des letztmals im Frühjahr 2002 durchgeführten Pub- und Barfestivals in der Ziegelei Oberdiessbach. Dieses hatte eine Unterschriftensammlung gegen eine weitere Auflage dieses Anlasses zur Folge.

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Erstellt: 19.12.2002
Geändert: 19.12.2002
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