Herbligen - Altersheim endlich verkauft
Nun hat es doch geklappt: Herbligen hat eine Käuferin für das alte Altersheim gefunden. Das Heim wird verkauft, ebenso das Land rundum.
Aus eins mach drei
Am anderen Ende will der Gemeinderat rund 680 Quadratmeter mit dem Gemeindehaus und dem dazugehörigen Strässchen abparzellieren und im Besitz der Gemeinde belassen. Die etwa 1380 Quadratmeter Land dazwischen inklusive des alten Altersheims sollen an Vroni Marti aus Niederhünigen verkauft werden; so der Vorschlag des Gemeinderates. «Sie plant zusammen mit ihrem Bruder, das Gebäude zu sanieren und neu zu beleben», sagte Gemeindepräsident Samuel Zwahlen. Neben Wohnungen für die Familie soll eine Gesundheitspraxis eingerichtet werden; eine Kindertagesstätte ist angedacht. Und: Mindestens einer der drei historischen Gewölbekeller soll für kulturelle Zwecke öffentlich nutzbar sein. Bedenken, Vroni Marti könnte sich mit der Investitionslast der alten Immobilie übernehmen, versuchte Zwahlen zu zerstreuen: «Ihr Bruder ist Architekt, hat bei der Denkmalpflege gearbeitet und unter anderem die Alte Mühle in Frutigen, ein vergleichbares Gebäude, saniert», sagte Zwahlen.
Letztlich sagte die Versammlung einstimmig Ja zum Verkauf von 1200 Quadratmetern Land an die Romo GmbH zu 200 Franken pro Quadratmeter sowie zum Verkauf von 1380 Quadratmetern Land inklusive Altersheim zu 190 Franken pro Quadratmeter an Vroni Marti. Den tieferen Preis für Martis begründete der Gemeinderat mit den hohen Investitionskosten, die für die Sanierung des Altersheims anfallen.
Weiter sagte die Gemeindeversammlung einstimmig Ja dazu, dass die Gemeinde beim Mehrzweckgebäude 966 Quadratmeter Land kauft, das bei Veranstaltungen als Parkplatz genutzt werden kann.