Heinz Däpp: "Scho wider Geburtstag!"
Biglen
kulturfabrikbigla
16.12.2013 bis 01.01.1970 19:30 - 22:00
Berndeutsch und deutlich: Der ehemalige Radiomann Heinz Däpp bringt nach «Kaderli Hans-Ueli, a. Grossrat» und «Geit’s no, heiterebimbam!» sein drittes abendfüllendes Soloprogramm mit Mundartsatire auf die kleinen und grösseren Bühnen der Deutschschweiz.
«D Zyt vergeit, u vergieng si nid, würde mer säge: Itz isch gäng no hütt, wenn wird’s äch äntlech morn? Aber wiu d Zyt vergeit, säge mer: Itz isch scho wider hütt, ersch isch no geschter gsii», doziert Krümeler.
Was tun, um dem rasenden Lauf der Zeit wenigstens für ein paar Augenblicke Einhalt zu gebieten? Ein Geburtstagsfest! Heinz Däpp lädt ein und lässt mit grosser Kelle anrichten: Es gibt Bratwürste, lang wie Gartenschläuche, Strausseneier, Elefantenkotlett, Giraffenhälse, Dinosaurierschwänze und zum Dessert Meringue, gross wi Chindsfüdle. «Weniger wär gäng no gnue gsi», reklamiert Krümeler.
In seinem neuen Programm versucht Däpp, die Vergänglichkeit satirisch in den Griff zu bekommen und den despektierlichen Spruch vom Alter, das vor Torheit nicht schütze, mit verblüffenden Weisheiten zu entkräften. Dabei ist ihm der autodidaktisch promovierte Philosoph Klaus Krümeler eine grosse Hilfe. «E haublääri Fläsche Wy wird nie wider vou, höchschtens haubvou», philosophiert Krümeler.
Ohne Politik geht es auch in Däpps neuem Programm nicht, denn auch alt Bundesräte werden älter, und ihre bitteren Selbstvorwürfe offenbaren sie keiner Sonntagszeitung, wohl aber dem barmherzigen Satiriker Däpp. «We’s wär cho, wi si gmeint hei, de hätte si chönne, wi si hei wöue. Aber es isch angers cho, aus si gmeint hei», resümiert Krümeler. Immerhin leistet alt Grossratsgattin Kaderli Rösi als Gemeindepräsidentin von Blümliswil Erstaunliches und rettet so die Ehre der Classe politique, während alt Grossrat Kaderli Hans-Ueli fast nur noch Trübsal bläst.
Mit Ironie bricht Däpp der Nostalgie die Spitze, mit Heiterkeit entlarvt er den heutzutage alltäglichen Wahnsinn. Und wenn er zurückblickt im Zorn, sorgt zumindest das versöhnliche Bärndütsch dafür, dass die satirischen Hammerschläge vielleicht noch schmerzen, aber nicht verletzen. «E vergnüeglechen Aabe, o wen eim ds Lache mängisch im Haus blybt stecke», rezensiert Krümeler.
«D Zyt vergeit, u vergieng si nid, würde mer säge: Itz isch gäng no hütt, wenn wird’s äch äntlech morn? Aber wiu d Zyt vergeit, säge mer: Itz isch scho wider hütt, ersch isch no geschter gsii», doziert Krümeler.
Was tun, um dem rasenden Lauf der Zeit wenigstens für ein paar Augenblicke Einhalt zu gebieten? Ein Geburtstagsfest! Heinz Däpp lädt ein und lässt mit grosser Kelle anrichten: Es gibt Bratwürste, lang wie Gartenschläuche, Strausseneier, Elefantenkotlett, Giraffenhälse, Dinosaurierschwänze und zum Dessert Meringue, gross wi Chindsfüdle. «Weniger wär gäng no gnue gsi», reklamiert Krümeler.
In seinem neuen Programm versucht Däpp, die Vergänglichkeit satirisch in den Griff zu bekommen und den despektierlichen Spruch vom Alter, das vor Torheit nicht schütze, mit verblüffenden Weisheiten zu entkräften. Dabei ist ihm der autodidaktisch promovierte Philosoph Klaus Krümeler eine grosse Hilfe. «E haublääri Fläsche Wy wird nie wider vou, höchschtens haubvou», philosophiert Krümeler.
Ohne Politik geht es auch in Däpps neuem Programm nicht, denn auch alt Bundesräte werden älter, und ihre bitteren Selbstvorwürfe offenbaren sie keiner Sonntagszeitung, wohl aber dem barmherzigen Satiriker Däpp. «We’s wär cho, wi si gmeint hei, de hätte si chönne, wi si hei wöue. Aber es isch angers cho, aus si gmeint hei», resümiert Krümeler. Immerhin leistet alt Grossratsgattin Kaderli Rösi als Gemeindepräsidentin von Blümliswil Erstaunliches und rettet so die Ehre der Classe politique, während alt Grossrat Kaderli Hans-Ueli fast nur noch Trübsal bläst.
Mit Ironie bricht Däpp der Nostalgie die Spitze, mit Heiterkeit entlarvt er den heutzutage alltäglichen Wahnsinn. Und wenn er zurückblickt im Zorn, sorgt zumindest das versöhnliche Bärndütsch dafür, dass die satirischen Hammerschläge vielleicht noch schmerzen, aber nicht verletzen. «E vergnüeglechen Aabe, o wen eim ds Lache mängisch im Haus blybt stecke», rezensiert Krümeler.
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Erstellt:
19.07.2013
Geändert: 03.12.2013
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