Hallenbad Grosshöchstetten: Jurist überprüft Fehler

Die teure Badsanierung schlägt in Grosshöchstetten immer noch Wellen. Der Gemeinderat will nun einen Juristen beiziehen.

Lauras Fehlmann / Berner Zeitung BZ
Die Fakten bewegen nach wie vor: Die Sanierung des Hallenbades Grosshöchstetten kostete 5,74 statt 3,3 Millionen Franken. Die Schlussabrechnung steht noch aus. An der Gemeindeversammlung informierte Gemeindepräsident Walter Hofer (BDP) über den neusten Stand der Dinge. Er berichtete ebenfalls über die Erkenntnisse eines externen Experten.

Viele Fehler gemacht

Eine Serie von Fehlern habe dazu beigetragen, dass die Sanierungskosten aus dem Ruder liefen. So wurde es beispielsweise versäumt, in die Spezialkommission einen Sachverständigen Einsitz nehmen zu lassen. Auch war die Kostenberechnung zu tief.

Der Kredit, welcher der Gemeindeversammlung zur Abstimmung vorgelegt worden war, basierte auf Berechnungen und nicht auf Kostenvoranschlägen. Bei der Auswahl des Planers wurde, so Hofer, «zu sehr auf den Preis statt auf Erfahrung gesetzt». Heute ist er überzeugt: «Mit besserer Planung wären die Kosten tiefer gewesen.»

Juristische Untersuchung

Der Gemeinderat will nun die gravierenden Planungsfehler von einem Juristen überprüfen lassen. Zudem soll der Expertenbericht, der demnächst vorliegen sollte, öffentlich aufgelegt werden. Der Gemeinderat hat zudem die nicht ständige Baukommission erweitert und neu besetzt. Neu sind auch Nutzer und das Schwimmbadpersonal vertreten.

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Erstellt: 23.06.2010
Geändert: 23.06.2010
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