"Lieber machen, als jammern": Auto Rüger baut aus
Die Auto Rüger AG in Grosshöchstetten vergrössert ihren Standort an der Thunstrasse. Geschäftsführer und Firmenmitinhaber Albin Rüger glaubt an die Zukunfstrategie seiner Firma. Auch in Zeiten der aufstrebenden E-Mobilität.
"Um den Bedürfnissen der Kunden gerecht zu werden, müssen wir Platz schaffen und die Arbeitsplätze den heutigen Anforderungen anpassen", sagt Albin Rüger, Geschäftsführer und Mitinhaber der Firma zur Wochen-Zeitung für das Emmental. Die Räumlichkeiten in Grosshöchstetten hat die Auto Rüger AG 2005 von der Traditionsfirma Ramseier & Söhne übernommen.
Mit diesem Standort sowie der Garage im Schärischachen habe sich die Auto Rüger AG auch im Emmental etablieren können, nachdem sie bereits im Oberland in Meiringen und in Wilderswil tätig sei. "An den vier Standorten beschäftigen wir im Moment 70 Mitarbeiter:innen, davon zwölf Lernende", so Rüger. Am Standort Grosshöchstetten seien es 16 Angestellte.
Zwei neue Gebäudeteile
Der älteste, in Richtung Bahnhof Grosshöchstetten gelegene Gebäudeteil weicht nun einem Neubau. Auf dem Dach entsteht eine Einzimmerwohnung vorwiegend für Lernende, die wochenweise vom Oberland ins Emmental schnuppern kommen.
Auf dem in Richtung Konolfingen gelegenen freien Platz entsteht ein Neubau mit drei Arbeitsplätzen. Der Pausen- und Aufenthaltsraum für das Personal wird ebenfalls modernisiert. Um die Nachfrage nach Einlagerung von Winter- und Sommerpneus der Kunden besser abdecken zu können, werde zudem der Lagerraum vergrössert. Die Bauaufträge würden vorwiegend an das lokale Gewerbe vergeben.
Ist es der richtige Zeitpunkt, um eine Garage zu erweitern, wenn man weiss, das Autos inskünftig weniger Wartung brauchen werden? "Wir gehen davon aus, dass wir unsere Zukunftsstrategie mit unseren Partner:innen haben, aber es wird eine Herausforderung", sagt Rüger auf Nachfrage von BERN-OST. So werde Auto Rüger Skoda-Händler und VW-PW- und Nutzfahrzeug-Servicepartner in Zusammenarbeit mit ihrem Betrieb in Langnau für das ganze Emmental und den Grossraum Münsingen-Belp. "Wir nehmen die Herausforderung an. Lieber machen, als jammern."
