Grosshöchstetten – 1,14 Millionen zusätzlich für Schwimmbad
Die Stimmenden von Grosshöchstetten sollen am 26. September an der Urne einen Nachkredit von 1,14 Millionen Franken für die Sanierung und Erneuerung des Schwimmbades genehmigen. Auf den geplanten Wellness-Pavillon soll verzichtet werden. Das beantragt der Gemeinderat.
Anfangs 2008 hatte die Gemeinde das Hallen- und Freibad vom Schwimmbadverein übernommen. Gleichzeitig wurde der Sanierungskredit von 4,6 Millionen beschlossen. Mit einem Anteil von 1,6 Millionen war der Neubau eines Pavillons zur Erweiterung des Wellnessangebotes vorgesehen.
Laut Gemeinderat betragen die Totalkosten 5,74 Millionen, also 1,14 Millionen mehr als budgetiert – ohne Wellnessbereich. Der Gemeinderat nennt in der Abstimmungsbotschaft vier Hauptgründe für die Mehrkosten: Zu tiefe Kostenvoranschläge der Planer, Eindringen von Hangwasser, verdeckte Mängel an der Bausubstanz, bessere Qualität der ausgeführten Arbeiten.
Der Expertenbericht liegt auf der Gemeindeverwaltung auf: „Ausgehend von diesem Bericht sind Fragen zu allfälligen rechtlichen Schritten offen“, heisst es in der Abstimmungsbotschaft.
Der Gegenwert des investierten Kapitals in die Anlage sei klar vorhanden, hält der Gemeinderat fest. Es sei „ein zeitgemässer, längerfristig guter Standard gewährleistet“. Die Kosten seien im aktuellen Finanzplan bereits berücksichtigt, die Gemeinde verfüge über einen gesunden Finanzhaushalt.
Der Gemeinderat beantragt den Stimmberechtigten, die Planungsarbeiten für einen Wellnessbereich einzustellen, aus finanziellen und betrieblichen Gründen: „Es wird voraussichtlich nicht möglich sein, einen Wellnessbereich kostendeckend zu führen.“
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