Grosshöchstetten - Urs Freiburghaus prägte die Kleintierzucht in ganz Europa
Urs Freiburghaus züchtet seit 1949 mit vollem Einsatz Kleintiere. Gleichzeitig gibt er sein grosses Wissen an andere Züchter in ganz Europa weiter.
Markus Wehner, Wochen-Zeitung
Tauben und Kaninchen sind die grosse Leidenschaft des 75-jährigen Kleintierzüchters Urs Freiburghaus. Überall in seinem Haus hängen Bilder seiner Lieblinge, stehen Zinnkannen mit Ehrungen. Unzählige Urkunden, Ehrenbänder sowie Medaillen zeugen von den ausserordentlichen Zuchterfolgen von Freiburghaus.
Der Grosshöchstetter ist über die Schweizer Grenze hinaus als Fachmann für Kleintierzucht bekannt. Er war von 2001 bis 2013 Präsident der Entente Europeénne, des Europäischen Verbandes für Kleintierzucht, dem 2,5 Millionen Züchterinnen und Züchter angehören.
Erster Erfolg als Elfjähriger
Seine Karriere als Kleintierzüchter begann Urs Freiburghaus mit Kaninchen. Von seinem Vater, selber ein begeisterter Kaninchenzüchter, erhielt er das erste Kaninchen der Kleinrasse Hermelin. Bereits bei seiner ersten Ausstellung erreichte eine seiner Hermelin-Zibben 95 Punkte; damals war das ein Spitzenresultat. Später züchtete er auch noch Entlebucher Sennenhunde , Dalmatiner und heute Schottische Terriers.
Aufgewachsen ist Urs Freiburghaus in der alten Schmiede in Grosshöchstetten. Er wollte unbedingt Tierarzt werden aber sein Vater, der Schmied, wollte, dass sein Sohn auch Schmied wurde. Nach der Lehre in der Ajoie absolvierte Urs eine Zusatzlehre als Konstruktionsschlosser im Fahrzeugbau. Nach dem Abbruch der alten Schmiede gegenüber dem «Löwen» baute sich die Familie eine neue Existenz in Rubigen auf. Aus familiären Gründen stieg Urs 1966 ins Stahlgeschäft ein und war später Geschäftsführer im Sanitär-Grosshandel. Sportlich tat er sich als erfolgreicher Schwinger, Ringer und Nationalturner hervor.
Ein Leben für die Kleintierzucht
1971 begann Urs Freiburghaus mit der Taubenzucht. Er baute sich bei seinem Haus einen artgerechten Taubenschlag und begann Modena –Tauben zu züchten. Heute züchtet er aber eine andere Rasse, die Deutschen Modeneser. «Die Modena sind in den letzten Jahren verformt worden», begründet er den Wechsel, «sie sind immer stärker und dicker geworden und sind nicht mehr so elegant.»
Der Aufstieg in der Taubenzucht verlief rasant. Seine Tauben wurden sieben Mal Europameister und 15 Mal Europachampion. Freiburghaus ruhte aber nicht auf den Lorbeeren seiner Zuchterfolge aus, sondern er wollte sein ornithologisches Wissen auch weitergeben. So war er während vielen Jahren in örtlichen, kantonalen und Schweizerischen Vorständen in leitender Funktion tätig. Auf dem Höhepunkt seiner Verbandskarriere war er 13 Jahre Vizepräsident und zwölf Jahre Präsident des Europaverbandes. In dieser Funktion trat Freiburghaus vor dem Plenum der EU in Brüssel auf und setzte sich für die Belange der Kleintiere ein. «Die grössten Unterschiede in der Kleintierzucht zwischen den europäischen Ländern besteht im Tierschutz», so Freiburghaus, «Vor allem in Osteuropa gibt es noch kaum Vorschriften.»
Der Grosshöchstetter ist über die Schweizer Grenze hinaus als Fachmann für Kleintierzucht bekannt. Er war von 2001 bis 2013 Präsident der Entente Europeénne, des Europäischen Verbandes für Kleintierzucht, dem 2,5 Millionen Züchterinnen und Züchter angehören.
Erster Erfolg als Elfjähriger
Seine Karriere als Kleintierzüchter begann Urs Freiburghaus mit Kaninchen. Von seinem Vater, selber ein begeisterter Kaninchenzüchter, erhielt er das erste Kaninchen der Kleinrasse Hermelin. Bereits bei seiner ersten Ausstellung erreichte eine seiner Hermelin-Zibben 95 Punkte; damals war das ein Spitzenresultat. Später züchtete er auch noch Entlebucher Sennenhunde , Dalmatiner und heute Schottische Terriers.
Aufgewachsen ist Urs Freiburghaus in der alten Schmiede in Grosshöchstetten. Er wollte unbedingt Tierarzt werden aber sein Vater, der Schmied, wollte, dass sein Sohn auch Schmied wurde. Nach der Lehre in der Ajoie absolvierte Urs eine Zusatzlehre als Konstruktionsschlosser im Fahrzeugbau. Nach dem Abbruch der alten Schmiede gegenüber dem «Löwen» baute sich die Familie eine neue Existenz in Rubigen auf. Aus familiären Gründen stieg Urs 1966 ins Stahlgeschäft ein und war später Geschäftsführer im Sanitär-Grosshandel. Sportlich tat er sich als erfolgreicher Schwinger, Ringer und Nationalturner hervor.
Ein Leben für die Kleintierzucht
1971 begann Urs Freiburghaus mit der Taubenzucht. Er baute sich bei seinem Haus einen artgerechten Taubenschlag und begann Modena –Tauben zu züchten. Heute züchtet er aber eine andere Rasse, die Deutschen Modeneser. «Die Modena sind in den letzten Jahren verformt worden», begründet er den Wechsel, «sie sind immer stärker und dicker geworden und sind nicht mehr so elegant.»
Der Aufstieg in der Taubenzucht verlief rasant. Seine Tauben wurden sieben Mal Europameister und 15 Mal Europachampion. Freiburghaus ruhte aber nicht auf den Lorbeeren seiner Zuchterfolge aus, sondern er wollte sein ornithologisches Wissen auch weitergeben. So war er während vielen Jahren in örtlichen, kantonalen und Schweizerischen Vorständen in leitender Funktion tätig. Auf dem Höhepunkt seiner Verbandskarriere war er 13 Jahre Vizepräsident und zwölf Jahre Präsident des Europaverbandes. In dieser Funktion trat Freiburghaus vor dem Plenum der EU in Brüssel auf und setzte sich für die Belange der Kleintiere ein. «Die grössten Unterschiede in der Kleintierzucht zwischen den europäischen Ländern besteht im Tierschutz», so Freiburghaus, «Vor allem in Osteuropa gibt es noch kaum Vorschriften.»