Grosshöchstetten - Unmögliches wird möglich

In der Turnhalle Grosshöchstetten lernten Kinder, richtig Purzelbäume zu schlagen und pompöse Menschenpyramiden zu bauen. Der Akrobatikkurs wurde von der Jugendfachstelle Konolfingen im Rahmen des Ferienspasses angeboten.

Franziska Aeschlimann / Wochen-Zeitung
Obwohl der Ferienspass ein Angebot an Ferienaktivitäten ist, geht es in der Turnhalle Grosshöchstetten auf den ersten Blick zu wie in der Schule. Gleich dem Turnunterricht werden Handstände geübt, die richtige Technik für Purzelbäume gelernt und zum Schluss Menschenpyramiden a. Aber beim genaueren Hinschauen stellt man bald fest, dass doch alles ein bisschen lockerer zu und her geht. Genaue Anweisungen finden im Akrobatikkurs genauso Platz wie Witze erzählen und spielen.

Unermüdlich üben die Mädchen und Jungen, was ihnen von Carsten Pohl und Patricia Schirò, die diesen Kurs leiten, vorgezeigt wurde. Besonderen Wert wird dabei auf die richtige Technik gelegt. Dies erfordert ein hohes Mass an Konzentration und Geduld. Aber auch wer hin und wieder mal eine Pause machen will und einfach nur schwatzt, wird nicht gescholten. Dennoch müssen Carsten Pohl und Patrizia Schirò die Kinder immer wieder zur Vorsicht ermahnen. So können unnötige Unfälle verhindert werden.

Anspruchsvolle Menschenpyramide

Die höchste Konzentration erfordert der Bau der Menschenpyramiden. Sie bilden den Höhepunkt und auch den Abschluss des lehrreichen und abwechslungsreichen Halbtages. Hierbei lernen die Kinder, aufeinander acht zu geben. Der Bau dieser Pyramiden gelingt nicht immer auf Anhieb. Genauste Absprachen sind nötig, um die Kinder zur richtigen Zeit am gewünschten Ort zu platzieren. Trotz der Anstrengungen zeigen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Nicht alle 14 Kinder können in eine Pyramide eingebaut werden; die «Überzähligen» ergänzen das Bild mit einer Kerze oder einem Handstand.

Die Schülerinnen und Schüler lernen in diesem Kurs verschiedene akrobatische Kunststücke, von welchen sie wohl selbst nicht gedacht hätten, dass sie es schaffen würden. So gelingt den meisten sogar der Purzelbaum zu zweit, der zuvor beim Zuschauen wirklich unglaublich kompliziert erschien.

Viele wollten Akrobatik machen

Der Kurs, welcher insgesamt fünf Mal durchgeführt wurde, erfreute sich grosser Beliebtheit. Insgesamt nahmen 71 Kinder aus der Region daran teil. Somit war der Akrobatikkurs nach dem Besuch einer Kleintierpraxis der am meisten besuchte Kurs des Angebots «Ferienspass», das von der reformierten Kirche und der Jugendfachstelle Konolfingen gemeinsam organisiert wird.

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Erstellt: 12.08.2010
Geändert: 12.08.2010
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