Grosshöchstetten - Tomazobi im "Affehuus"

Toll wie in einem Affenhaus ging es in der Kühltür zu und her als Tomazobi das Publikum verzückte. Das volle Haus erlebte einen unkonventionellen Adventsabend.

jsg, Wochen-Zeitung
An Stelle von traditionellen ­Weihnachtsanlässen wie Festmusik, Gospelkonzerte, Krippenspiele und vielen anderen konnte in der Kühltür Grosshöchstetten ein fulminanter Auftritt der vier «Buben» genossen werden. Was da geboten wurde, war nicht einfach ein bestimmter Mundartrock-Stil. Munter war zwischen gecoverten, umfunktionierten Hits, Troubadour- liedern, Flamenco, Beatles-Songs und dergleichen herumgefuchtelt worden. Dies geschah immer amüsant, mit Gags und unerwarteten Übergängen garniert und trotz der Parodie immer noch glaubwürdig. Die meisten Songs stammten aus der neuen CD von Tomazobi namens «Affehuus».

Abwechselnd spielend, singend und mit Instrumentenwechseln hantierend entstand eine unterhaltsame, mit witzigem Zwischenklamauk versehene Show, das eigentliche Markenzeichen der Gruppe. Da war Hören und Sehen angesagt. Dass es nur zwei Gitarren, vier Stimmen, zwei Schlagwerke, eine Trompete, ein paar Tasten und einen Schuss Elektronik und Playback braucht, um das Publikum zwei Stunden lang zu unterhalten, ist erstaunlich und zeichnet Tomazobi aus.

Nach dem rund vierjährigen Unterbruch bis zur neusten CD-Aufnahme denken die Vier noch nicht an einen Generationenwechsel. Solange ihre Auftritte mit einer derartigen Präsenz, Kreativität und musikalischer Spielfreude andauern, ist das auch nicht nötig. Ob es noch eine Steigerung gibt....? Man kann es sich fast nicht vorstellen.

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Erstellt: 12.12.2013
Geändert: 12.12.2013
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