Grosshöchstetten - Saal gesucht, Bad gefährdet
Der Gemeinderat von Grosshöchstetten hat seine Legislaturziele 2014 bis 2017 festgelegt. Zu reden geben werden in den nächsten Jahren zum Beispiel der Gemeindesaal und das Schwimmbad.
Res Reinhard, res.reinhard@bern-ost.ch
Das laufende Projekt Liegenschafts- und Unterhaltsstrategie könnte "finanziell und organisatorisch bedeutende Auswirkungen haben", schreibt der Grosshöchstetter Gemeinderat in einer Medienmitteilung.
"Der Bau einer Mehrzweckhalle wird ein Thema sein"
Gemeint sei damit vor allem die hängige Frage bezüglich Gemeindesaal, sagt Gemeindepräsident Martin Steiner. Im "Sternen"-Saal sei die Situation für die Vereine, was die Durchführung von grösseren Anlässen angeht, schwieriger geworden. "Als Übergangslösung prüfen wir deshalb jetzt die Benützung der Aula", sagt Steiner. Später werde der Bau einer Mehrzweckhalle ein Thema sein. "Dies auch, weil wir auch in Sachen Turnhallen am Anschlag sind", so der Gemeindepräsident.
"Miete des Saales ist günstiger als Bau einer Mehrzweckhalle"
Von BERN-OST auf das Thema angesprochen, sagt Therese Stettler, Wirtin des Restaurants Sternen: "Unser Angebot, den Saal zu mieten, liegt bei der Gemeinde und gilt immer noch." Leider habe der Gemeinderat im Jahr 2012 aus finanziellen Gründen beschlossen, auf das Angebot nicht einzutreten.
Gemäss einem Schreiben, das sie im Februar dieses Jahres erhalten habe, sei der "Sternen"-Saal jetzt wieder in die Liegenschaftsplanung einbezogen worden, sagt die Wirtin. Und: "Eine saubere Abtrennung des Saales vom Restaurants wäre problemlos möglich und die Miete ist sicher günstiger als der Bau einer Mehrzweckhalle."
"Weiterbetrieb der Badi schwierig"
Ein grosses Thema ist laut Gemeindepräsident Steiner in nächster Zeit auch die Badi. Das Hallenbad sei - wie alle Hallenbäder - zwar defizitär, aber unbestritten. "Anders sieht es mit dem Freibad aus", so Steiner. "Um dieses in den nächsten Jahren weiter betreiben zu können, müssten wir viel Geld in die Finger nehmen. Ausserdem sind die Bäder von Worb, Konolfingen und Biglen nahe."
