Grosshöchstetten - Neuer Skateplatz in Aussicht
Nach monatelanger Suche haben die jugendlichen Skateboarder einen Platz gefunden. Noch fehlt aber das Geld für eine Minirampe.
Eine ungenutzte Parzelle neben dem Fussballplatz Thalibühl in Grosshöchstetten könnte als Skatepark genutzt werden. Der Gemeinderat stellt die Fläche auf dem gemeindeeigenen Grundstück zur Verfügung. Wie Marco Mettler von der Jugendfachstelle Konolfingen mitteilt, wurde Anfang November beim Regierungsstatthalteramt ein Baugesuch für das Aufstellen einer Minirampe eingereicht. Die Rampe aus verzinktem Stahl soll unter den Bäumen neben dem Fussballplatz aufgestellt werden. Der Platz ist gemäss Vorabklärungen gut geeignet. Er wurde bisher kaum genutzt. Anwohner leben so weit entfernt, dass sie vom Lärm kaum gestört würden. Sie wurden von der Skatergruppe bereits informiert.
Monatelang gesucht
Die Aussicht auf einen neuen Platz bedeutet für die jugendlichen Skater aus Grosshöchstetten, Biglen und Umgebung ein Lichtblick. Seit Mai dieses Jahres dürfen sie ihr Hobby auf dem roten Platz in Grosshöchstetten nicht mehr ausüben. Nachbarn hatten sich wegen des Lärms beschwert (wir berichteten). Es folgte eine monatelange Suche nach einem geeigneten Skaterpark. Der ist jetzt vorhanden, nur fehlt noch das Geld: Die Minirampe kostet 24 000 Franken inklusive Transport und Aufbau. «Die Jugendlichen sind jetzt daran, dieses Geld zu sammeln», erklärt Marco Mettler. «Sammeln» ist vielleicht ein etwas salopper Ausdruck, denn bis jetzt ist noch kaum Geld vorhanden. Es kann aber mit Beiträgen von Kanton, Gemeinde und diversen Stiftungen gerechnet werden. Weiter wollen die Jugendlichen das einheimische Gewerbe um Geld angehen und selber Standaktionen veranstalten. Unterstützt werden die Skater von der Jugendfachstelle Konolfingen und der Gemeinde Grosshöchstetten.
Namensänderung geplant
Die Skater sind im Verein Skatepark Biglen zusammengeschlossen. An der Generalversammlung im Januar wollen sie den Vereinsnamen auf Skatepark Grosshöchstetten ändern. Danach wird auch die Homepage aktualisiert. Ein Nutzungskonzept haben die Jugendlichen bereits ausgearbeitet. Öffnungszeiten, Wartung und Müllentsorgung werden im Voraus organisiert. Vorgesehen sind auch Skaterkurse für Kinder und das Durchführen von sogenannten Contests, das sind Skateboardwettbewerbe. Apropos Öffnungszeiten: Beleuchtung wird beim neuen Platz keine installiert. Ausser im Hochsommer wird die Natur mit Lichtmangel das abendliche Skaten beenden.