Grosshöchstetten - Kindergärteler werden in Container einquartiert

Der «Container-Chindsgi» wird Tatsache. Diese Woche publizierte der Gemeinderat das entsprechende Baugesuch.

Quentin Schlapbach, Berner Zeitung BZ
Lernen und spielen in einem Container? Klingt nicht gerade nach einer altersgerechten Umgebung für einen Kindergärteler. Aber der Eindruck täuscht. «Es wird nur von aussen etwas gewöhnungsbedürftig ausschauen», sagt Gemeinderätin Christine Hofer, Verantwortliche fürs Ressort Bildung. Im Innern werden die 18 betroffenen Kinder funktionierende, sonnendurchflutete Räume vorfinden. Im Juli sollen die Container aufgestellt werden. Die Massnahme wurde wegen der steigenden Kinderzahlen nötig. 72 Kindergärteler wird Grosshöchstetten ab August haben. Zu viele für die drei bestehenden Kindergärten.

Die Container sind zwar nur eine provisorische, dafür aber kostengünstige Lösung. Mit 195 000 Franken Ausgaben rechnet der Gemeinderat für die Anlage, samt Baukosten und Mobiliar. «Es bestand auch die Möglichkeit, die Container zu mieten. Aber weil die Anlage mehrere Jahre gebraucht wird, kommt uns ein Kauf günstiger», sagt Gemeindepräsident Martin Steiner. Geplant ist, dass die Anlage sicher drei, vermutlich sogar fünf Jahre genutzt wird. In dieser Zeit will der Gemeinderat einen Strategieentscheid zur Schulraumplanung fällen.

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Erstellt: 09.04.2016
Geändert: 09.04.2016
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