Grosshöchstetten - Keine Asylsuchenden in Militärunterkunft

Nach Abklärungen von Gemeinde und Kanton hat das Amt für Migration entschieden, dass sich die Militärunterkunft in Grosshöchstetten nicht zur Unterbringung von Personen aus dem Asylbereich eignet.

pd/abu, info@bern-ost.ch

Der Gemeinderat Grosshöchstetten hat in Zusammenarbeit mit dem kantonalen Amt für Migration und Personenstand Abklärungen durchgeführt, ob eine Unterbringung Asylsuchender in der gemeindeeigenen Militärunterkunft möglich wäre. Das kantonale Amt für Migration und Personenstand hat der Gemeinde Grosshöchstetten nun mitgeteilt, dass sich die Militärunterkunft in Grosshöchstetten nicht zur Unterbringung von Personen aus dem Asylbereich eignet.

Investitionen wären zu hoch

 

Die Investitionen für die notwendigen Brandschutzmassnahmen wären nach Einschätzung des kantonalen Amtes deutlich zu hoch, zudem müsste ein ordentliches Baubewilligungsverfahren eingeleitet werden. Dieses und die Zeit für die Umsetzung der Massnahmen hätte eine Verzögerung von rund neun Monaten zur Folge. Die Unterbringung militärischer Einheiten wird ohne zusätzliche Brandschutzmassnahmen auch künftig möglich sein, weil sich die Auflagen für diese Nutzung wesentlich unterscheiden.

Gemeinderat verurteilt persönliche Angriffe auf SP-Mitglieder

Die Information des Gemeinderates, dass er die Unterbringung von Asylsuchenden genauer prüfen wolle, hatte zum Teil heftige Reaktionen, namentlich persönliche Angriffe auf einzelne SP Mitglieder, ausgelöst. Der Gemeinderat verurteilt in seiner Medienmitteilung solche Angriffe "aufs Schärfste und distanziert sich von derartigem Verhalten mit aller Deutlichkeit. Komplexe Themen und Fragestellungen dieser Art sollen in offenem, sachlichem und konstruktivem Dialog bearbeitet werden."

[i] Siehe auch News-Artikel "Flüchtlingsstrom: Bald ein Asylzentrum in Grosshöchstetten?". vom 12.8.2015...

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Erstellt: 14.10.2015
Geändert: 14.10.2015
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