Grosshöchstetten - Im kommenden Sommer wird nur draussen gebadet
Am 4. Mai schliesst der Badmeister in Grosshöchstetten das Hallenbad für acht Monate. In dieser Zeit werden Sanierungsarbeiten ausgeführt. Ab Neujahr sollen sich die Badegäste dann in einer modernen Anlage vergnügen können. Das Freibad
Jakob Hofstetter, Wochen-Zeitung
Seit etlichen Jahren äussern die Badegäste des Hallenbades Grosshöchstetten den Wunsch nach einer komfortableren Dusche und einer grosszügigeren Garderobe. Dass beim Duschen ab und zu das warme Wasser ausgeht und dass sich die Plättli in der Garderobe recht «mitgenommen» präsentieren, seien bloss die sichtbaren Mängel des Bades, sagt Walter Hofer. Er ist Vizegemeindepräsident und Vorsitzender der Schwimmbad-Baukommission.
Das Hallenbad leide auch unter Mängeln, die nicht auf den ersten Blick ersichtlich seien. So funktioniere beispielsweise die Bodenheizung nicht mehr richtig, die Badewassertechnik sei in die Jahre gekommen, und auch die Heizanlage und die Haustechnik hätten etwas nötig», führt er aus. Demzufolge handelt es sich grösstenteils um Sanierungsarbeiten, die vom Badegast kaum wahrgenommen werden. «Auffallen wird neben der neuen Dusche und Garderobe sicher der neu gestaltete Eingangsbereich», ergänzt Martina Glauser, Gemeinderätin und Mitglied der Schwimmbadbetriebskommission.
Wellness kann warten, die Heizung nicht
Ein grosser Brocken der Sanierung ist auch der Einbau einer Solaranlage. Laut Walter Hofer werden auf 250 Quadratmetern so genannte Absorbermatten aus schwarzen kleinen Kunststoffröhren auf dem Flachdach verlegt werden. Damit kann effektiv und kostengünstig das Badewasser erwärmt werden. Im Sommer und in den frostfreien Übergangszeiten führt dies laut Walter Hofer zu einer Energieeinsparung für die Erwärmung des Beckenwassers von bis zu 80 Prozent.
Im Sanierungskredit ist auch ein Wellnesspavillon enthalten. Dieser wird bis auf Weiteres zurückgestellt. Hierfür gibt es laut dem Baukommissionspräsidenten zwei Gründe. Einerseits plane das An-Mo-Zentrum im ehemaligen Spital Grosshöchstetten einen Wellnessbereich. Es wäre nicht sinnvoll, wenn allenfalls zwei ähnliche Angebote gebaut würden, kam der Gemeinderat zum Schluss. Welche Angebote im An-Mo-Zentrum genau geplant sind und wann dieser Wellnessbereich eröffnet werden soll, weiss der Gemeinderat noch nicht. Der An-Mo-Geschäftsführer konnte infolge Auslandaufenthalt bis Redaktionsschluss für eine Auskunft nicht erreicht werden.
Für alles andere, was im Hallenbad an Erneuerungen geplant ist, hat der Gemeinderat 3,37 Millionen vom gesamten Kredit freigegeben. Die Arbeiten beginnen am 4. Mai, wenn das Freibad eröffnet wird. Dieses ist während des ganzen Sommers geöffnet. Am Neujahr 2010 soll das Hallenbad dann wieder offen sein.
Unverzichtbar für Turnunterricht
Bevor im Herbst 2007 die Stimmbürger Grosshöchstettens beschlossen, das Schwimmbad zu übernehmen und für 4,6 Millionen Franken zu sanieren, hatte es dem Schwimmbadverein gehört. Dass der Verein als Trägerschaft in Zukunft nicht mehr geeignet sei, habe sich bereits in den letzten Jahren abgezeichnet, sagt Martina Glauser. Zu gross seien die Aufgaben insbesondere die finanziellen Verpflichtungen geworden. Dass das Schwimmbad weiterbestehen müsse, war für die Gemeinde immer klar. «Die Schulen planen das Schwimmbad fest in ihren Turnunterricht ein. Ohne das Bad hätten wir eine Sporthalle zuwenig. Wir könnten den Schulsportunterricht nicht abdecken», weiss Martina Glauser. Schon aus diesem Grund habe der Gemeinderat die Übernahme des Schwimmbades dem Stimmvolk empfohlen. Zudem sei das Bad auch von regionaler Bedeutung. In keiner der umliegenden Gemeinden bestehe ein solches. So verwundere es auch nicht, dass nur gerade jeder dritte Badegast aus Grosshöchstetten stamme.
Obwohl auch die Region Kiesental dem Schwimmbad Grosshöchstetten überregionale Bedeutung attestierte, und die Gemeinde Grosshöchstetten demzufolge eine breiter abestützte Trägerschaft in Form einer AG ins Auge fasste, übernahm sie schliesslich das Schwimmbad alleine.
Ob sich die umliegenden Gemeinden später am Schwimmbad beteiligen würden, oder ob die Grosshöchstetter lediglich durch einen günstigeren «Einheimischen-Tarif» für ihr Ja zur Sanierung belohnt würden, stehe noch nicht fest, so die beiden Gemeinderatsmitglieder.
Wellness für Mitarbeiter
Das Hallenbad hat bereits 37 Jahre auf dem Buckel. Gebaut wurde es 1972 auf Initiative und mit finanzieller Unterstützung der Grossmetzgerei Gerber. «Mein Vater und mein Onkel wollten damit den vielen beschäftigten Fremdarbeitern eine sinnvolle und gesunde Freizeitgestaltung bieten», sagt Markus Gerber von der Gerber Fleisch AG. Nicht nur die Mitarbeiter ertüchtigten Körper, Seele und Geist im Schwimmbad, das neu geschaffene Angebot wurde auch von der Bevölkerung aus Grosshöchstetten und den umliegenden Gemeinden rege genutzt. Geführt wurde das Schwimmbad von einem Verein, welcher zu beginn von Niklaus Gerber, Mitinhaber der Grossmetzgerei, präsidiert wurde. Vor gut einem Jahr ist das Schwimmbad in den Besitz der Gemeinde übergegangen.
Ein Artikel aus der
www.grosshoechstetten.ch
Das Hallenbad leide auch unter Mängeln, die nicht auf den ersten Blick ersichtlich seien. So funktioniere beispielsweise die Bodenheizung nicht mehr richtig, die Badewassertechnik sei in die Jahre gekommen, und auch die Heizanlage und die Haustechnik hätten etwas nötig», führt er aus. Demzufolge handelt es sich grösstenteils um Sanierungsarbeiten, die vom Badegast kaum wahrgenommen werden. «Auffallen wird neben der neuen Dusche und Garderobe sicher der neu gestaltete Eingangsbereich», ergänzt Martina Glauser, Gemeinderätin und Mitglied der Schwimmbadbetriebskommission.
Wellness kann warten, die Heizung nicht
Ein grosser Brocken der Sanierung ist auch der Einbau einer Solaranlage. Laut Walter Hofer werden auf 250 Quadratmetern so genannte Absorbermatten aus schwarzen kleinen Kunststoffröhren auf dem Flachdach verlegt werden. Damit kann effektiv und kostengünstig das Badewasser erwärmt werden. Im Sommer und in den frostfreien Übergangszeiten führt dies laut Walter Hofer zu einer Energieeinsparung für die Erwärmung des Beckenwassers von bis zu 80 Prozent.
Im Sanierungskredit ist auch ein Wellnesspavillon enthalten. Dieser wird bis auf Weiteres zurückgestellt. Hierfür gibt es laut dem Baukommissionspräsidenten zwei Gründe. Einerseits plane das An-Mo-Zentrum im ehemaligen Spital Grosshöchstetten einen Wellnessbereich. Es wäre nicht sinnvoll, wenn allenfalls zwei ähnliche Angebote gebaut würden, kam der Gemeinderat zum Schluss. Welche Angebote im An-Mo-Zentrum genau geplant sind und wann dieser Wellnessbereich eröffnet werden soll, weiss der Gemeinderat noch nicht. Der An-Mo-Geschäftsführer konnte infolge Auslandaufenthalt bis Redaktionsschluss für eine Auskunft nicht erreicht werden.
Für alles andere, was im Hallenbad an Erneuerungen geplant ist, hat der Gemeinderat 3,37 Millionen vom gesamten Kredit freigegeben. Die Arbeiten beginnen am 4. Mai, wenn das Freibad eröffnet wird. Dieses ist während des ganzen Sommers geöffnet. Am Neujahr 2010 soll das Hallenbad dann wieder offen sein.
Unverzichtbar für Turnunterricht
Bevor im Herbst 2007 die Stimmbürger Grosshöchstettens beschlossen, das Schwimmbad zu übernehmen und für 4,6 Millionen Franken zu sanieren, hatte es dem Schwimmbadverein gehört. Dass der Verein als Trägerschaft in Zukunft nicht mehr geeignet sei, habe sich bereits in den letzten Jahren abgezeichnet, sagt Martina Glauser. Zu gross seien die Aufgaben insbesondere die finanziellen Verpflichtungen geworden. Dass das Schwimmbad weiterbestehen müsse, war für die Gemeinde immer klar. «Die Schulen planen das Schwimmbad fest in ihren Turnunterricht ein. Ohne das Bad hätten wir eine Sporthalle zuwenig. Wir könnten den Schulsportunterricht nicht abdecken», weiss Martina Glauser. Schon aus diesem Grund habe der Gemeinderat die Übernahme des Schwimmbades dem Stimmvolk empfohlen. Zudem sei das Bad auch von regionaler Bedeutung. In keiner der umliegenden Gemeinden bestehe ein solches. So verwundere es auch nicht, dass nur gerade jeder dritte Badegast aus Grosshöchstetten stamme.
Obwohl auch die Region Kiesental dem Schwimmbad Grosshöchstetten überregionale Bedeutung attestierte, und die Gemeinde Grosshöchstetten demzufolge eine breiter abestützte Trägerschaft in Form einer AG ins Auge fasste, übernahm sie schliesslich das Schwimmbad alleine.
Ob sich die umliegenden Gemeinden später am Schwimmbad beteiligen würden, oder ob die Grosshöchstetter lediglich durch einen günstigeren «Einheimischen-Tarif» für ihr Ja zur Sanierung belohnt würden, stehe noch nicht fest, so die beiden Gemeinderatsmitglieder.
Wellness für Mitarbeiter
Das Hallenbad hat bereits 37 Jahre auf dem Buckel. Gebaut wurde es 1972 auf Initiative und mit finanzieller Unterstützung der Grossmetzgerei Gerber. «Mein Vater und mein Onkel wollten damit den vielen beschäftigten Fremdarbeitern eine sinnvolle und gesunde Freizeitgestaltung bieten», sagt Markus Gerber von der Gerber Fleisch AG. Nicht nur die Mitarbeiter ertüchtigten Körper, Seele und Geist im Schwimmbad, das neu geschaffene Angebot wurde auch von der Bevölkerung aus Grosshöchstetten und den umliegenden Gemeinden rege genutzt. Geführt wurde das Schwimmbad von einem Verein, welcher zu beginn von Niklaus Gerber, Mitinhaber der Grossmetzgerei, präsidiert wurde. Vor gut einem Jahr ist das Schwimmbad in den Besitz der Gemeinde übergegangen.
Ein Artikel aus der

www.grosshoechstetten.ch