Grosshöchstetten - "Ich sass bis nachts um 3 auf dem Rumpf"
Schweizer Überlebende berichten im "Blick" über die dramatische Nacht auf dem Kreuzfahrtschiff Costa Concordia. Einer von ihnen ist Martin Brechbühl aus Grosshöchstetten.
Antonia Sell und Beat Michel / Blick
Um 21.45 Uhr sitzt der Estrichtechniker Martin Brechbühl (24, Bild) aus Grosshöchstetten BE in seiner Kabine auf Deck 1. «Als ich aus dem Fenster sah, zog auf einmal ein Felsen direkt an dem Bullauge vorbei. Dann knallte es auch schon. Ich wusste sofort, hier stimmt etwas ganz gewaltig nicht.» Brechbühl schnappt sich seine Freundin und seine Schwester und rennt auf Deck 4. «Dort haben wir ewig gewartet, da die Crew uns nicht informiert hat. Als wir schliesslich in einem Rettungsboot sassen, hatte sich die Concordia schon so geneigt, dass die Halterung riss. Wir mussten alle wieder raus.»
Die drei versuchen durch das Schiff auf die andere Seite zu den Rettungsbooten zu klettern. «Mittendrin kippte die Concordia ganz. Wir mussten zurückklettern. Dort haben wir uns auf den Rumpf geflüchtet – alle Rettungsboote waren schon weg. Ich hatte Todesangst», gesteht Brechbühl.
«Gegen 3 Uhr hat uns ein Rettungsboot abgeholt. Wir mussten zwei Meter in die Tiefe auf das Boot springen. Insgesamt haben wir sechs Stunden auf unsere Rettung warten müssen.»
Die drei versuchen durch das Schiff auf die andere Seite zu den Rettungsbooten zu klettern. «Mittendrin kippte die Concordia ganz. Wir mussten zurückklettern. Dort haben wir uns auf den Rumpf geflüchtet – alle Rettungsboote waren schon weg. Ich hatte Todesangst», gesteht Brechbühl.
«Gegen 3 Uhr hat uns ein Rettungsboot abgeholt. Wir mussten zwei Meter in die Tiefe auf das Boot springen. Insgesamt haben wir sechs Stunden auf unsere Rettung warten müssen.»