Grosshöchstetten - Heisse Rhythmen in der "Kühltür"

Der multikulturell zusammen­gesetzten Gruppe Los Yukas gelang es, das Publikum mit ihren südamerikanischen fetzigen Songs zum Tanzen zu bringen.

jsg / Wochen-Zeitung
Gegen Ende des zweiten Sets kochte es in der «kühltür» so, dass die sieben Musiker erst nach einer halbstündigen Zugabe entlassen wurden. Es blieb kein Bein mehr ruhig, und dies sei laut Info der Lokalbetreiber seit dem Bestehen praktisch noch nie vorgekommen.

Die Bandmitglieder, einst als Strassenmusiker unterwegs, stammen aus Argentinien, Chile, Spanien und der Schweiz. Nach zwei Jahren in der Versenkung tauchen sie mit neuen Projekten und Songs wieder auf. Mit zwei Gitarren, einer Violine, einer Handharmonika und einem dreiteiligen Schlagzeug-Set, dazu mit zwei überzeugenden Sängern auftretend spielte sich die Gruppe sofort in die Herzen der Anwesenden. Abwechselnd im Rhythmus, dem Stil aber treu bleibend, abdriftend in Bekanntes aber auch völlig Ungewohntes, wurde fröhlich und unbeschwert, technisch brillant musiziert. Die Rhythmusgruppe lieferte das mitreissende Grundtempo, während die andern solistisch und im Zusammenspiel ihr Können und Einfühlungsvermögen demonstrierten.

So verschieden die kulturelle Herkunft der einzelnen Musiker ist, so abwechslungsreich wurde auch gespielt.

Die angenehme, perfekt ausgesteuerte Lautstärke und Abmischung trug zusätzlich zum erlebnisreichen Auftritt bei. Wer an einem neblig-trüben Herbstabend Fröhlichkeit und Stimmung sucht, findet dies bei Los Yukas.

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Erstellt: 17.11.2011
Geändert: 17.11.2011
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