Grosshöchstetten - Geistliche Musik
Der Singkreis Zäziwil bot in der Kirche Grosshöchstetten das «Te deum» von Jan Dismas Zelenka und die «Vesperea solennes» von Johann Michael Haydn dar. Mit dem Beizug von 16 Solostimmen konnte ein ausgewogenes Klangbild erreicht werden, das
Wochen-Zeitung
Der zu seinen Lebzeiten verkannte tschechische Komponist Jan Dismas Zelenka (1679-1745) wird heute wegen seinen ausdrucksstarken Kompositionen zu den überragenden Gestalten des Barock gezählt. Im katholischen Gottesdienst ist das Te Deum als Teil der Stundengebete angesiedelt. Es wurde aber auch für andere, besondere Feierlichkeiten komponiert. Der Anlass für den Zelenka das gesungene Werk komponiert hat ist jedoch nicht bekannt.
Bei der Interpretation trat die einzeln eingesetzte Sopranistin vor allem im «Pleni sunt coeli» positiv in Erscheinung. Ihre stimmliche Aussage wirkte frei und unverkrampft. Dem Chor gelang «In te Domine, speravi», ein fugenartig aufgebauter Abschnitt des Te deums, gut.
Als musikalisches Werk wurden Vespern in der Barockzeit an allen namhaften Höfen im Nachmittags- gottesdienst gepflegt. Michael Haydn (1737-1806) komponierte jedoch sein Werk aus Anlass des 1200-jährigen Bestehens des Erzstiftes St.Peter in Salzburg. Die aus vier Psalmen sowie einem Magnificat mit immer demselben Schluss «Gloria patri, gloria filio» und dem Amen bestehende Vesper wirkte klanglich farbig und wurde vom Orchester abwechslungsreich unterstützt. Das abschliessende Amen erklang bei allen Teilen überzeugend, was bewies, dass der Chor bei einfacherem oder bekanntem Text viel spontaner und auch freudiger auftreten kann, als wenn er sich zu stark am Textheft orientieren muss.
Das Bestreben des Singkreises Zäziwil, auch schwierige Werke zu vermitteln und die religiösen musikalischen Eigenheiten der verschiedenen Stile einem breiten Publikum näher zu bringen ist bemerkenswert und verdient Lob.
www.wochen-zeitung.ch
www.grosshoechstetten.ch
Bei der Interpretation trat die einzeln eingesetzte Sopranistin vor allem im «Pleni sunt coeli» positiv in Erscheinung. Ihre stimmliche Aussage wirkte frei und unverkrampft. Dem Chor gelang «In te Domine, speravi», ein fugenartig aufgebauter Abschnitt des Te deums, gut.
Als musikalisches Werk wurden Vespern in der Barockzeit an allen namhaften Höfen im Nachmittags- gottesdienst gepflegt. Michael Haydn (1737-1806) komponierte jedoch sein Werk aus Anlass des 1200-jährigen Bestehens des Erzstiftes St.Peter in Salzburg. Die aus vier Psalmen sowie einem Magnificat mit immer demselben Schluss «Gloria patri, gloria filio» und dem Amen bestehende Vesper wirkte klanglich farbig und wurde vom Orchester abwechslungsreich unterstützt. Das abschliessende Amen erklang bei allen Teilen überzeugend, was bewies, dass der Chor bei einfacherem oder bekanntem Text viel spontaner und auch freudiger auftreten kann, als wenn er sich zu stark am Textheft orientieren muss.
Das Bestreben des Singkreises Zäziwil, auch schwierige Werke zu vermitteln und die religiösen musikalischen Eigenheiten der verschiedenen Stile einem breiten Publikum näher zu bringen ist bemerkenswert und verdient Lob.
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