Grosshöchstetten - Experte erhebt happige Vorwürfe
Die Kostenüberschreitung bei der Badisanierung ist massiv: Statt der veranschlagten 3,3 Millionen Franken kostete der Umbau 5,74 Millionen. Aus einem Expertenbericht geht nun hervor, wie es zu diesem Fehlbetrag kommen konnte.
sbv / Der Bund
Ursachen sind demgemäss bereits in der Vorprojektphase zu suchen: Wichtige, kostenrelevante Sanierungsmassnahmen seien erst im Bauprojekt berücksichtigt oder während der Ausführung erkannt worden. So seien etwa detaillierte Abklärungen der Bausubstanz erst nach dem Vorprojekt vorgenommen worden.
Der von der deutschen Generalplanergemeinschaft (GPG) ausgearbeitete Kostenvoranschlag basierte auf zu geringen, «schlichtweg falsch eingeschätzten» Baukosten – mit weitreichenden Folgen: Dem Souverän wurde nicht nur ein Projekt unterbreitet, das für den vorgesehenen Kredit «nicht zu haben war», sondern die GPG erhielt aufgrund des kostengünstigen Angebots auch den Zuschlag.
Auch für den weiteren Bauverlauf stellt der Experte der GPG kein gutes Zeugnis aus: Da die Baukommission in ihrer Besetzung für die Begleitung eines solch komplexen Bauvorhabens überfordert gewesen sei, müsse vermutet werden, dass die GPG diesen Umstand ausgenutzt habe, um ihr Projekt zur Ausführung zu bringen.
Weiter müsse vermutet werden, dass die GPG ihre Interessen an einer gelungenen Hallenbadsanierung über die Interessen der Bauherrschaft gestellt habe.
Ob es gar zu einer Verletzung der Sorgfaltspflicht gekommen ist, will der Gemeinderat nun ebenso abklären wie allfällige rechtliche Schritte. «Wir versuchen, die Vorwürfe natürlich zuerst einmal im Gespräch zu klären und hoffen auf eine Lösung», sagt Vizegemeindepräsident Martin Steiner (EVP).
Der von der deutschen Generalplanergemeinschaft (GPG) ausgearbeitete Kostenvoranschlag basierte auf zu geringen, «schlichtweg falsch eingeschätzten» Baukosten – mit weitreichenden Folgen: Dem Souverän wurde nicht nur ein Projekt unterbreitet, das für den vorgesehenen Kredit «nicht zu haben war», sondern die GPG erhielt aufgrund des kostengünstigen Angebots auch den Zuschlag.
Auch für den weiteren Bauverlauf stellt der Experte der GPG kein gutes Zeugnis aus: Da die Baukommission in ihrer Besetzung für die Begleitung eines solch komplexen Bauvorhabens überfordert gewesen sei, müsse vermutet werden, dass die GPG diesen Umstand ausgenutzt habe, um ihr Projekt zur Ausführung zu bringen.
Weiter müsse vermutet werden, dass die GPG ihre Interessen an einer gelungenen Hallenbadsanierung über die Interessen der Bauherrschaft gestellt habe.
Ob es gar zu einer Verletzung der Sorgfaltspflicht gekommen ist, will der Gemeinderat nun ebenso abklären wie allfällige rechtliche Schritte. «Wir versuchen, die Vorwürfe natürlich zuerst einmal im Gespräch zu klären und hoffen auf eine Lösung», sagt Vizegemeindepräsident Martin Steiner (EVP).