Grosshöchstetten - Es wurde gefeiert und gefestet
Grosshöchstetten war Austragungsort vom 24. Amtsjodlertreffen, ein Anlass, der mit dem 50-jährigen Bestehen des Jodlerklubs Grosshöchstetten verbunden wurde. Tüchtig ist am vergangenen Wochenende bei wunderschönem Sommerwetter gefeiert
Esther Iseli-Stalder, Wochen-Zeitung
Auf eindrückliche Art bewies der Jodlerklub Grosshöchstetten, was er unter Erhaltung und Förderung des schweizerischen Volkstums und Pflege der Kameradschaft versteht. Im grossen Festzelt herrschte am Samstagabend vor vollen Reihen von Beginn weg eine festliche Stimmung. Gleich zwei Bühnen, eine grosse und eine kleine, ausgeschmückt mit passendem Blumenschmuck, nämlich vorwiegend Geranien, standen dem jubilierenden und all den geladenen Jodlerinnen und Jodlern, wie auch den musizierenden Formationen für ihre Auftritte zur Verfügung. Gekonnt und mit viel Humor führte Hans Friedli vom Bigenthal durchs Abendprogramm, das vom Jodlerklub Grosshöchstetten eröffnet wurde. 31 Jodler und eine Jodlerin singen aktiv in diesem Klub mit. Sie stehen unter der Leitung von Miriam Schafroth-Brog und haben sich just zu ihrem 50-jährigen Bestehen neue Jodlertrachten anfertigen lassen. Der Jodlerklub St. Stephan, die Jodlergruppe Bärgrösli Alpnachstad, das Sunnechörli Zämewürfliwil, ein Jodlerterzett und ein Jodlerquartett haben zusammen mit den aus dem Allgäu hergereisten jungen Jodlern für angenehme, abwechslungsreiche Unterhaltung gesorgt. Darbietungen waren auch die Ländlerfründe Gantrischsee und das Schwyzerörgeli-Quartett Bühlmann mit von der Partie.
Balsam für die Nerven
Der Sonntagmorgen begann in der Kirche Grosshöchstetten mit den Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen des Jodlerklubs Grosshöchstetten, die Trachtenweihe und der anschliessenden Jodlermesse, vorgetragen vom jubilierenden Jodlerklub, zusammen mit dem Göttiklub, den Emmentaler Jodlern aus Konolfingen. Mit eindrücklichen Worten stellte Pfarrer Georges Studer seine kurze Andacht in den Mittelpunkt der Feierlichkeiten. Kurz, aber zum Teil recht originell war der anschliessende Gratulationscourt. Abwechselnd begleitet zu Orgelklängen, gespielt von Jürg Neuenschwander, liessen sich die Jodler von Grosshöchstetten feiern. Ganz besonders der Gemeindepräsident vom Ort, Ernst Zürcher, liess in seinen Grussworten die Herzen der Festgemeinde höher schlagen. Nach seiner Aussage kennen musizierende und jodelnde Menschen keine Verständigungsprobleme. Musik und Gesang seien universale Sprachen, die nicht übersetzt werden müssen und jeden Menschen erreichen. Insbesondere das Jodellied öffne die Herzen, sei Balsam für die Nerven, Erholung und Genuss, Licht und Leben. Treffendes Gedankengut zur anschliessend gesungenen Jodlermesse und den folgenden Liedvorträgen anlässlich des 24. Amtsjodlertreffens. Mit sichtlicher Freude haben 24 Jodlerklubs und Gesangsgruppen mit ihren Liedern die vielen Festbesucher begeistert.
50 Jahre Jodlerklub
ein. Im August 1953 wurde der Jodlerklub Grosshöchstetten gegründet. Trotz erheblichem Widerstand im Dorf mit der Begründung, es hätte schon genügend Vereine, fand der Jodlerklub mit seinem primär volkstümlichen, bodenständigen Liedgut schnell Platz neben all den anderen Dorfvereinen. An der Gründungsversammlung konnte der damals weit herum bekannte Musiker Hans Wälti als Leiter und Dirigent gewonnen werden, als erster Präsident wurde Hans Kühni gewählt. Da sich in der Folge Schwierigkeiten mit dem Übungslokal ergaben, wurden längere Zeit die Proben in der Küche des Präsidenten abgehalten. Weil der Dirigent Hans Wälti beim Einüben der Lieder stets eine Geige benutzte, gab dies in der niedrigen Bauernküche etwelche Schwierigkeiten mit dem Geigenbogen. Und trotzdem war dem ersten öffentlichen Auftritt des jüngsten Dorfvereins ein überwältigender Erfolg beschieden. Anwesend im zahlreich erschienenen Publikum waren auch der Volksliederkomponist Oskar Friedrich Schmalz und der Volksdichter Karl Grunder. In den 50 Vereinsjahren hat der Klub an dreissig kantonalen- oder eidgenössischen Jodlerfesten teilgenommen und wurde mit wenig Ausnahmen stets mit der Höchstklasse bewertet. Bis heute sind vier Tonträger vom Jodlerklub Grosshöchstetten erschienen. Im Jubiläumsjahr 2003 zählt der Klub 32 Aktivsänger.
www.wochen-zeitung.ch
www.grosshoechstetten.ch
Balsam für die Nerven
Der Sonntagmorgen begann in der Kirche Grosshöchstetten mit den Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen des Jodlerklubs Grosshöchstetten, die Trachtenweihe und der anschliessenden Jodlermesse, vorgetragen vom jubilierenden Jodlerklub, zusammen mit dem Göttiklub, den Emmentaler Jodlern aus Konolfingen. Mit eindrücklichen Worten stellte Pfarrer Georges Studer seine kurze Andacht in den Mittelpunkt der Feierlichkeiten. Kurz, aber zum Teil recht originell war der anschliessende Gratulationscourt. Abwechselnd begleitet zu Orgelklängen, gespielt von Jürg Neuenschwander, liessen sich die Jodler von Grosshöchstetten feiern. Ganz besonders der Gemeindepräsident vom Ort, Ernst Zürcher, liess in seinen Grussworten die Herzen der Festgemeinde höher schlagen. Nach seiner Aussage kennen musizierende und jodelnde Menschen keine Verständigungsprobleme. Musik und Gesang seien universale Sprachen, die nicht übersetzt werden müssen und jeden Menschen erreichen. Insbesondere das Jodellied öffne die Herzen, sei Balsam für die Nerven, Erholung und Genuss, Licht und Leben. Treffendes Gedankengut zur anschliessend gesungenen Jodlermesse und den folgenden Liedvorträgen anlässlich des 24. Amtsjodlertreffens. Mit sichtlicher Freude haben 24 Jodlerklubs und Gesangsgruppen mit ihren Liedern die vielen Festbesucher begeistert.
50 Jahre Jodlerklub
ein. Im August 1953 wurde der Jodlerklub Grosshöchstetten gegründet. Trotz erheblichem Widerstand im Dorf mit der Begründung, es hätte schon genügend Vereine, fand der Jodlerklub mit seinem primär volkstümlichen, bodenständigen Liedgut schnell Platz neben all den anderen Dorfvereinen. An der Gründungsversammlung konnte der damals weit herum bekannte Musiker Hans Wälti als Leiter und Dirigent gewonnen werden, als erster Präsident wurde Hans Kühni gewählt. Da sich in der Folge Schwierigkeiten mit dem Übungslokal ergaben, wurden längere Zeit die Proben in der Küche des Präsidenten abgehalten. Weil der Dirigent Hans Wälti beim Einüben der Lieder stets eine Geige benutzte, gab dies in der niedrigen Bauernküche etwelche Schwierigkeiten mit dem Geigenbogen. Und trotzdem war dem ersten öffentlichen Auftritt des jüngsten Dorfvereins ein überwältigender Erfolg beschieden. Anwesend im zahlreich erschienenen Publikum waren auch der Volksliederkomponist Oskar Friedrich Schmalz und der Volksdichter Karl Grunder. In den 50 Vereinsjahren hat der Klub an dreissig kantonalen- oder eidgenössischen Jodlerfesten teilgenommen und wurde mit wenig Ausnahmen stets mit der Höchstklasse bewertet. Bis heute sind vier Tonträger vom Jodlerklub Grosshöchstetten erschienen. Im Jubiläumsjahr 2003 zählt der Klub 32 Aktivsänger.
www.wochen-zeitung.ch
www.grosshoechstetten.ch