Grosshöchstetten - EVP will an das Glanzresultat von 2009 anknüpfen
Am 27. Oktober sind Gemeindewahlen. 18 Kandidierende von sechs Parteien buhlen um sechs Gemeinderatssitze.
Laura Fehlmann, Berner Zeitung BZ
Nachdem EVP-Gemeinderat Martin Steiner in stiller Wahl das Grosshöchstetter Gemeindepräsidium kampflos errungen hat, macht sich Parteisekretär Urs Freiburghaus für die EVP grosse Hoffnungen. «Eigentlich möchten wir zwei der sechs übrigen Sitze», sagt er. Dabei stützt er sich auf das Glanzresultat von 2009. Damals steigerte die EVP ihren Wähleranteil von 21,8 (2005) auf 28,5 Prozent und errang zwei Gemeinderatssitze. Nun steigt die Partei mit dem Bisherigen Andreas Oetliker und drei Neuen ins Rennen. «Wir setzen auf christliche Werte, eine menschliche Politik und auf eine gute Auswahl an Kandidaten», sagt Urs Freiburghaus.
FDP und SP hoffen auch
Wähleranteile verloren haben vor vier Jahren SP und FDP. Die SP konnte ihren Sitz halten. Die FDP hat einen verloren und setzt auf die Bisherige Annamarie Dick und zwei Neue. «Unser Ziel ist, dass Annamarie Dick wiedergewählt wird», gibt sich FDP-Präsidentin Caroline Devaux bescheiden und fügt an: «Allerdings hätten wir den frei gewordenen Gemeinderatssitz von Präsident Martin Steiner auch ganz gern.» Eine Zweierliste präsentiert die SP. «Wir hoffen auf eine gute Wahlbeteiligung und dass unsere Bisherige Karin Berger gewählt wird», sagt Präsidentin Susanne Berger, die es «wunderschön» fände, wenn auch die zweite Kandidatin, Anna-Lea Berger, gewählt würde.
FWG: «Neustart versuchen»
Die Freie Wählergruppe Grosshöchstetten (FWG) verlor 2009 ihren Gemeinderatssitz. Das möchte Präsident Magnus Furrer mit einem Neustart ändern. «Wir haben Themen gesetzt und engagierte Kandidaten gesucht und gefunden.» Die FWG tritt mit einer Fünferliste an, als einzige Partei ohne einen Bisherigen. Realistisch gibt sich SVP-Präsident Werner Fankhauser: «Ich hoffe, dass wir nach dem Taucher bei den letzten Wahlen unseren einen Sitz behalten können.» Der Wähleranteil der SVP sank 2009 von 23,6 auf 11,5 Prozent. Sie verlor einen Sitz im Gemeinderat. Die Konkurrenz von EVP, Freien Wählern und BDP sei stark, so Fankhauser. «Es wäre vermessen, auf einen zweiten Sitz zu hoffen.»
Ihren Schwung behalten will die BDP, obschon der damals 22-jährige Mimo Caci schon nach zwei Jahren aus dem Gemeinderat zurücktrat und das Gemeindepräsidium von der BDP in die Hände der EVP überging. Für Caci rutschte Parteipräsident Hanspeter Heierli nach, der jetzt zusammen mit zwei Neuen für die Exekutive kandidiert. «Wir haben 2009 knapp einen zweiten Sitz verpasst und hoffen, mindestens einen zu halten», sagt er. «Ob das klappt, müssen wir dem Stimmvolk überlassen», so Heierli.
Ihren Schwung behalten will die BDP, obschon der damals 22-jährige Mimo Caci schon nach zwei Jahren aus dem Gemeinderat zurücktrat und das Gemeindepräsidium von der BDP in die Hände der EVP überging. Für Caci rutschte Parteipräsident Hanspeter Heierli nach, der jetzt zusammen mit zwei Neuen für die Exekutive kandidiert. «Wir haben 2009 knapp einen zweiten Sitz verpasst und hoffen, mindestens einen zu halten», sagt er. «Ob das klappt, müssen wir dem Stimmvolk überlassen», so Heierli.