Grosshöchstetten - EMG: Nutzen für Konsumenten?

Auf Einladung der FDP Grosshöchstetten debattierten Nationalrat Johann Niklaus Schneider-Ammann und Grossrat Hans Grunder pro und Nationalrätin Christine Goll sowie Rolf Zimmermann, Sekretariatsleiter des Schweiz. Gewerkschaftsbundes contra übe

jsg, Wochen-Zeitung
Weil beide Lager fachkundig, aussagekräftig und auch fair ihre Überlegungen und Fakten darlegten, entstand eine interessante Diskussion.

Während die Befürworter die These vertraten, dass das neue Gesetz lediglich Ordnung in eine teilweise bereits erfolgte Liberalisierung bringe, warnten die Gegner vor der unsicheren Versorgungslage bei einer freien Marktwirtschaft.

Etwas uneinig waren sich die Gesprächspartner darin, ob die im Gesetz genannte Anschlusspflicht (jede Haushaltung hat Gewähr für einen Stromanschluss) auch die Versorgungspflicht (Recht auf Strombezug) miteinbezieht. Die Auslegung der Abstimmungsbotschaft schien hier widersprüchlich.

Dem Vorteil, dass das bisherige Modell einer Staatskontrolle unterworfen sei und das Monopol eine umfassende Stromversorgung garantiere, traten die Befürworter mit den Vorzügen der freien Marktwirtschaft, (Konkurrenzdruck, tiefere Preise) entgegen.

Da die Abstimmung auf Grund eines Referendums zustande kam, scheint die Ausgangslage sehr ungewiss. Die anwesenden Stimmbürgerinnen und Stimmbürger müssen sich selber im Klaren sein, welche Argumente für sie stichhaltiger sind. Der Entscheid wird nicht einfach sein, obwohl das Podiumsgespräch viele Aspekte beleuchtet hat.

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Erstellt: 05.09.2002
Geändert: 05.09.2002
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