Gemeinderat Grosshöchstetten - Kandidatin aus Münsingen übernimmt
Im Mai gab Gemeinderat Markus Spahr überraschend nach nur einem Jahr seinen Rücktritt aus dem Gemeinderat von Grosshöchstetten bekannt. Elena Zink-Zaugg von der EVP wird seinen Sitz ab August übernehmen. BERN-OST wollte von der neuen Gemeinderätin wissen, wie sie zu ihrem Amt gekommen ist.
Die neue Gemeinderätin Elena Zink (29) ist in Biglen aufgewachsen. Sie ist ausgebildete Sozialarbeiterin, betreut zurzeit ihren acht Monate alten Bub. Zink wohnt mit ihrer Familie seit Dezember in Grosshöchstetten.
BERN-OST: Frau Zink, Sie sind bei den Gemeindewahlen letztes Jahr nicht angetreten. Wie sind Sie jetzt im Gemeinderat von Grosshöchstetten gelandet?
Elena Zink: Das war so: Nach dem Rücktritt von Markus Spahr hatte es zwei Ersatzkandidaten der EVP, die zurückzogen. Ich hatte im Oktober in Münsingen für den Gemeinderat kandidiert und bin danach hierhergezogen. Darauf fragte mich die EVP an, ob ich Interesse habe und ich sagte zu.
Mussten Sie lange überlegen?
Nein, das war ein schneller Entscheid.
Waren Sie früher bereits anderweitig in der Gemeindepolitik aktiv?
Nein, bisher noch nicht, das ist neu für mich. Ich habe bei den Grossratswahlen im März kandidiert.
Was reizt Sie an der Arbeit als Gemeinderätin?
Einerseits geht es darum die politischen Entscheidungsprozesse zu verstehen und mitzuwirken. Auch mit verschiedenen Personen mit anderen politischen Hintergründen Lösungen zu suchen, finde ich spannend.
Sie übernehmen das Ressort öffentliche Sicherheit – wie ist ihr Bezug zu Polizei und Feuerwehr?
Als Sozialarbeiterin hatte ich von der Arbeit her bereits Kontakt mit der Polizei. Aber eigentlich ist es ein neues Gebiet, das ich nun kennenlerne.
Weshalb sind Sie in der EVP?
Ich bin Mitglied seit ich 18 bin. Für mich ist es eine konstante verbindende Mittepartei. Die EVP trägt viele Werte, womit ich mich identifizieren kann.
Was sind die Probleme Grosshöchstettens, die Sie wahrnehmen?
Ich denke die kommen dann noch, ich wohne ja erst seit Dezember hier. Verschiedene Leute bezeichnen Grosshöchstetten als Schlafdorf. In dieser Hinsicht wünsche ich mir, dass mehr Begegnungsorte geschaffen werden. Ich bin gespannt, welche Herausforderungen auf mich zukommen.