Grosshöchstetten - Budget für das nächste Jahr mit massivem Defizit

Der Grosshöchstetter Gemeinderat hat das Budget 2017 mit einem Aufwandüberschuss von 574‘000 Franken zu Handen der Gemeindeversammlung verabschiedet. Trotz Defizit soll die Steueranlage von 1.42 beibehalten werden.

pd / Res Reinhard, res.reinhard@bern-ost.ch

Bei Erträgen von 14‘190‘780 Franken schliesst das Budget 2017 mit einem Fehlbetrag von 574‘375 Franken ab.

"Das Ergebnis des Budgets 2017 ist massgeblich durch das negative Ergebnis aus der betrieblichen Tätigkeit des allgemeinen Haushalts bedingt", schreibt der Gemeinderat in einer Medienmitteilung. Wie Gemeindepräsident Hanspeter Heierli auf Nachfrage festhält, fallen darunter Umlagen, die durch den Kanton bedingt sind. „Einen Grossteil der Ausgaben kann die Gemeinde nicht selber beeinflussen.“ Das budgetierte Defizit bewege sich denn auch im üblichen Rahmen.

Um die betriebliche Tätigkeit auf dem heutigen Standard finanzieren zu können, fehlen aktuell rund 1,2 Steuerzehntel. Trotzdem soll für das Jahr 2017 auf höhere Steuern verzichtet werden. "Einerseits, weil die Rechnungen in den letzten Jahren massgeblich unter dem Budget abschlossen und auch im 2016 eine Besserstellung zu erwarten ist. Andererseits, weil noch Eigenkapital vorhanden ist", schreibt der Gemeinderat.

Ein weiterer Grund liegt laut Heierli darin, dass vor zwei Jahren die Erhöhung um einen Steuerzehntel von der Gemeindeversammlung abgelehnt worden sei. Laut Mitteilung wird – in Kombination mit den den geplanten Projekten aus der Liegenschafts- und Schulraumplanung in Zukunft eine höhere Steueranlage jedoch kaum zu vermeiden sein. „Wir rechnen damit, dass 2018 eine Steuererhöhung gemacht werden muss“, ergänzt der Gemeindepräsident.

Im nächsten Jahr sind zulasten des Steuerhaushalts Investitionen von rund 1,5 Million Franken geplant.


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Erstellt: 09.11.2016
Geändert: 09.11.2016
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