Grosshöchstetten - Budget fast eine Million im Minus

Der Gemeinderat hat das Budget 2016 mit einem Minus von 928‘890 Franken zuhanden der Gemeindeversammlung verabschiedet. Trotz hohem Defizit soll die Steueranlage von 1.42 beibehalten werden, schreibt die Gemeinde in einer Medienmitteilung.

pd / tk, tobias.kuehn@reinhards.ch
Bei einem Aufwand von insgesamt rund 15,1 Millionen Franken und Erträgen von etwa 14,2 Millionen sieht das Budget 2016 der Gemeinde Grosshöchstetten einen Fehlbetrag von 929‘000 Franken vor. Das prognostizierte Defizit wird durch das vorhandene Eigenkapital gedeckt werden können. Per 31. Dezember 2014 betrug dieses rund 3,179 Mio. Franken, was rund 6,6 Steuerzehntel entspricht.

Neue Stelle in der Verwaltung

"Das hohe Defizit ist nicht die Folge des neuen Rechnungssystems HRM2", heisst es in der Medienmitteilung des Gemeinderates. Mehrbelastungen namentlich beim Transferaufwand (Lastenausgleichssysteme, Kulturbeiträge) aber auch beim Personalaufwand und beim Liegenschaftsunterhalt seien die Gründe.

Bedingt durch die rege Geschäftstätigkeit bedürfe die Verwaltung zusätzlicher Ressourcen. Im 2016 werde daher eine neue Vollzeitstelle geschaffen. Die Transferzahlungen sind einerseits durch die höhere Einwohnerzahl angestiegen, andererseits steigen die Kosten im Sozialbereich generell kontinuierlich an. Der Unterhaltsbedarf bei den Liegenschaften des Verwaltungsvermögens ist unverändert hoch. Dementsprechend belastet er das Budget 2016.

Steuererträge noch unklar

"Durch den Bevölkerungszuwachs liegen beim Steuerertrag der natürlichen Personen nach wie vor nicht in allen Teilen erhärtete Zahlen vor", schreibt die Gemeinde weiter. Neue Erkenntnisse dazu werden aus der Rechnung 2015 hervorgehen. Zu Lasten des Steuerhaushalts sind Investitionen von rund 1,330 Mio. Franken geplant.

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Erstellt: 05.11.2015
Geändert: 06.11.2015
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