Grosshöchstetten - «Beim Fussballspielen werde ich zum Sizilianer»
Cesare Mimo Caci spielt Fussball, macht Musik und steht beruflich auf eigenen Füssen. In Zukunft wird er auch noch Gemeindepolitik betreiben. Der 21-Jährige wird für die BDP im Gemeinderat Grosshöchstetten Einsitz nehmen.
Laura Fehlmann, Berner Zeitung BZ
Die Nachricht kam für ihn völlig überraschend. Cesare Mimo Caci hatte nicht damit gerechnet, in den Grosshöchstetter Gemeinderat gewählt zu werden. Überwältigt ist der 21-Jährige vom Ausmass der Unterstützung, die er von seinen Altersgenossen erfahren hat. «Das nehme ich sehr ernst», sagt der BDP-Politiker. Wie kommt es, dass sich ein 21-Jähriger für die BDP entscheidet? «Mein Interesse wurde geweckt, als sich die BDP von der SVP abspaltete. Es reizte mich, etwas Neues anzufangen.» Vor den Wahlen ist er der Partei im Spätsommer beigetreten. Dies vor allem, weil die BDP sich in Grosshöchstetten stark für die Jugend einsetze. «Sie haben sich beispielsweise für einen Mitwirkungstag für Jugendliche eingesetzt, an denen die Jungen Projekte erarbeiteten», sagt Caci. Diese will er nun wieder aufnehmen und mit den Jungen verwirklichen. Was ihn nervt: «Wenn Leute am Stammtisch über die neuen Kampfjets diskutieren, aber kein Fünfzigernötli für den Jugendtreff übrig haben wollen.»
Geprägt von zwei Kulturen
Cesare Mimo Caci ist in Grosshöchstetten als Sohn von Mäde und Salvatore Caci aufgewachsen. Die Mutter Emmentalerin, der Vater gebürtiger Sizilianer, beide Kunsthandwerker. Sie führen die Kulturinstitution Cacis Mühle. «Beim Fussballspielen werde ich zum Sizilianer und auch daheim am Tisch, wenn wir laut diskutieren», sagt Cesare Mimo Caci. In beruflicher Hinsicht lasse er sich von solidem unternehmerischem Denken leiten – gut schweizerisch. Er hat bei der ehemaligen Grossmetzgerei Gerber in Grosshöchstetten eine kaufmännische Lehre absolviert. Gerber gehörte damals der Metzgerei Meinen Bern, die eine Tiernahrungsmittelfirma gründete. Dort arbeitete Caci schon während der Lehre. Heute betreibt er mit einem Mandat der Fleischhandelsfirma Lüthi und Portmann AG, seine cm caci trading. Der Handel mit einheimischer Tiernahrung und die sinnvolle Verwertung von Fleisch liegen ihm am Herzen. Mit dem Thema Fleisch stieg er auch in die Politik ein: Die Jugendfachstelle Konolfingen hat ihn zu einem Brätliabend eingeladen. «Dort habe ich den Jungen erklärt, wie man mit Fleisch umgeht.» Bald darauf habe ihn die BDP gefragt, ob er Mitglied werden wolle. Er wollte.
Soziales Engagement
«Bis vor kurzem kannte ich die Politik vorwiegend aus den Medien», gesteht der Jungpolitiker. Er habe in der Zwischenzeit allerdings schon viele Zusammenhänge begriffen. «Das habe ich vor allem unserem abtretenden Gemeindepräsidenten Ernst Zürcher zu verdanken», sagt Caci. «Er machte mir Mut.» Im Gemeinderat hätte er am liebsten das Ressort Soziales, glaubt, da käme er am ehesten mit den Anliegen der Jungen in Berührung. «Sie möchten einen Ansprechpartner im Gemeinderat, deshalb haben sie mich auch gewählt», sagt Cesare Mimo Caci und wird ernst: «Das verpflichtet.»
Geprägt von zwei Kulturen
Cesare Mimo Caci ist in Grosshöchstetten als Sohn von Mäde und Salvatore Caci aufgewachsen. Die Mutter Emmentalerin, der Vater gebürtiger Sizilianer, beide Kunsthandwerker. Sie führen die Kulturinstitution Cacis Mühle. «Beim Fussballspielen werde ich zum Sizilianer und auch daheim am Tisch, wenn wir laut diskutieren», sagt Cesare Mimo Caci. In beruflicher Hinsicht lasse er sich von solidem unternehmerischem Denken leiten – gut schweizerisch. Er hat bei der ehemaligen Grossmetzgerei Gerber in Grosshöchstetten eine kaufmännische Lehre absolviert. Gerber gehörte damals der Metzgerei Meinen Bern, die eine Tiernahrungsmittelfirma gründete. Dort arbeitete Caci schon während der Lehre. Heute betreibt er mit einem Mandat der Fleischhandelsfirma Lüthi und Portmann AG, seine cm caci trading. Der Handel mit einheimischer Tiernahrung und die sinnvolle Verwertung von Fleisch liegen ihm am Herzen. Mit dem Thema Fleisch stieg er auch in die Politik ein: Die Jugendfachstelle Konolfingen hat ihn zu einem Brätliabend eingeladen. «Dort habe ich den Jungen erklärt, wie man mit Fleisch umgeht.» Bald darauf habe ihn die BDP gefragt, ob er Mitglied werden wolle. Er wollte.
Soziales Engagement
«Bis vor kurzem kannte ich die Politik vorwiegend aus den Medien», gesteht der Jungpolitiker. Er habe in der Zwischenzeit allerdings schon viele Zusammenhänge begriffen. «Das habe ich vor allem unserem abtretenden Gemeindepräsidenten Ernst Zürcher zu verdanken», sagt Caci. «Er machte mir Mut.» Im Gemeinderat hätte er am liebsten das Ressort Soziales, glaubt, da käme er am ehesten mit den Anliegen der Jungen in Berührung. «Sie möchten einen Ansprechpartner im Gemeinderat, deshalb haben sie mich auch gewählt», sagt Cesare Mimo Caci und wird ernst: «Das verpflichtet.»