Grosshöchstetten - Baden wie der Kaiser von China

Im Ex-Bezirksspital Grosshöchstetten gibt es den ersten China-Wellness-Private-Spa-Bereich der Schweiz. Modernste Technik in Verbindung mit asiatischer Philosophie sorgen für Erholung und Gesunderhaltung.

Otto Neuenschwander / Wochen-Zeitung
Das neuste Angebot des An-Mo-Zentrums heisst: «Baden wie der Kaiser von China». Zu Gotthelfs Zeiten erfreuten sich zahlreiche Bäder im Emmental grosser Beliebtheit. Nachdem diese längst in Vergessenheit geraten sind, zeichnet sich in Grosshöchstetten eine Renaissance in Sachen Bäderkultur ab. Im ehemaligen Bezirksspital, das sich im Besitze der An-Mo-Stiftung befindet, beherrschen Gesundheit und Wohlbefinden die Szene. Nebst der chinesischen Medizin, die seit mehreren Jahren im An-Mo-Zentrum untergebracht ist, gliedert sich nun eine «neue Dimension im Wellness- und Spa-Bereich» an, wie dem Prospekt zu entnehmen ist. «Unter dem Begriff Spa verstand man schon in der Zeit der Römer Gesundheit durch Wasser», erklärt Peter Bläsi, Geschäftsleiter des An-Mo-Zentrums. Wellness wird auf zwei Arten angeboten, einerseits unter dem Begriff «Business & Relax», das sich an Geschäftsleute richtet. Dazu können entsprechende Seminarräume verschiedener Grössen gemietet werden. Andererseits für den Privatgebrauch, da lautet das Angebot «Hours of Private Spa» und beinhaltet den Aufenthalt im Spa-Doppelzimmer wie im ausgewählten Spa-Raum.

Grosses Angebot an Spa-Räumen

Egal, ob man sich für den Himalaya-Salzraum, den Sole-Steinpool, den Kombi-Wärmeraum, die Relax-Wärme-Liegen oder ein anderes Angebot entschliesst, der Aufenthalt in diesen Räumen verspricht eine sanfte Anregung sämtlicher Kreisläufe, die Stärkung des Immunsystems sowie die natürliche Regulierung des Stoffwechsels. Die Spa-Räume beeindrucken durch die Kombination von modernster Technik zusammen mit der chinesischen Bäderkultur und den entsprechenden Baumaterialien und Lichteffekten. Wer Ruhe und Entspannung als Ausgleich zum hektischen Leben sucht, findet in Grosshöchstetten eine eigentliche Wellness-Oase. Peter Bläsi gibt sich überzeugt: «Der Prospekt allein kann das SPA-Gefühl nicht vermitteln, man muss Spa selber ausprobieren – und man wird begeistert sein».

Hoher Investitions- und Personalbedarf

Erste Seminare und Privatpersonen, die vom neuen SPA-Angebot Gebrauch machten, sind nach Auskunft von Peter Bläsi des Lobes voll und er rechne damit, dass bis in einem Jahr Vollbetrieb herrsche. Noch gebe es im Innenbereich bauliche Massnahmen zu treffen, insbesondere im Gäste­haus, das seinerzeit als «Schwesternhaus» gebaut wurde, sei der Investitionsbedarf hoch. «Wir gehen von Gesamtkosten im Bereich von zehn Millionen Franken aus», lässt Peter Bläsi durchblicken. Weil der ganze Komplex des ehemaligen Spitals während 365 Tagen im Jahr geöffnet sein soll, ist auch der Personalbedarf entsprechend hoch. Der Geschäftleiter geht von 100 bis 150 Vollzeitstellen aus. Damit würde das An-Mo-Zentrum zu einem der grösseren Arbeitgeber in der Region.

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Erstellt: 25.06.2009
Geändert: 25.06.2009
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