Grosshöchstetten - Halbe Million Verlust budgetiert

Die Gemeinde Grosshöchstetten hat ihr Budget für das kommende Jahr veröffentlicht. Es sieht ein Defizit von fast einer halben Million vor.

pd/ib, info@bern-ost.ch

Für das Jahr 2021 rechnet die Gemeinde im Allgemeinen Haushalt mit einem Aufwand von 14 667 740 Franken und einem Ertrag von 14 177 640 Franken. Das ist ein Aufwandüberschuss von 490 100 Franken. Die Steueranlage für die Gemeindesteuern beträgt 1.52 der einfachen Steuer und für die Liegenschaftssteuern 1.0 Promille des amtlichen Werts.

 

Soziales und ÖV kosten viel

Besonders ins Gewicht fallen im nächsten Jahr neben der Gehaltsklassenerhöhung der Lehrpersonen ab dem Schuljahr 2020/2021 die Beiträge an die nach kantonalen Vorgaben berechneten Finanz- und Lastenausgleichssysteme. "Durch steigende Pro-Kopfbeiträge und die höhere Einwohnerzahl wachsen die Kosten an", so die Gemeinde. Kostentreiber seien unter anderem die Sozialhilfe, namentlich vorläufig aufgenommene Asylbewerbende, wovon 80 Prozent Sozialhilfe bezögen, Ergänzungsleistungen und der öffentliche Verkehr. Dort kosten der Angebotsausbau, neues Rollmaterial und diverse Grossprojekte. "lm Vergleich zum Rechnungsjahr 2019 beträgt der Nettomehraufwand voraussichtlich insgesamt rund 300 000 Franken", schreibt die Gemeinde.

 

Der Aufwandüberschuss wird aus dem vorhandenen Eigenkapital finanziert. Dieses wird auf Rechnungsabschluss 2021 voraussichtlich einen Bestand von rund 2.2 Millionen Franken aufweisen wird, was rund 4 Steueranlagezehnteln entspricht.

 

Unsicherheit wegen Coronavirus

Die wirtschaftlichen Folgen aus Corona, speziell der Einfluss auf den Steuerertrag, seien zum heutigen Zeitpunkt nicht abzuschätzen, so die Gemeinde. Die Berechnungen seien darum sehr unsicher.

 

Das Budget kommt an der Urnenabstimmung vom 10. Januar vor die Stimmbevölkerung.


Fehler gefunden?
Statistik

Erstellt: 09.12.2020
Geändert: 09.12.2020
Klicks heute:
Klicks total: